Medtec Live with T4M Einheitliche Gesundheitsdaten gemeinsam nutzen

Quelle: Pressemitteilung

Digitalisierung und Vernetzung sind in der Medizintechnik angekommen. Bei der Verarbeitung der Massen an anfallenden Daten hilft die interoperable Lösungsplattform Healthshare von Intersystems. Sie stellt Daten zur gemeinsamen Nutzung an einem Ort in einheitlicher Form bereit.

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Durch die interoperable Lösungsplattform Healthshare von Intersystems soll die Gesundheitsdatennutzung vereinfacht werden.
Durch die interoperable Lösungsplattform Healthshare von Intersystems soll die Gesundheitsdatennutzung vereinfacht werden.
(Bild: gemeinfrei / Unsplash)

Die deutsche Medizininformatik-Initiative (MII) will mit ihren vier Konsortien eine Infrastruktur für die digitale einrichtungs­übergreifende Vernetzung schaffen. Dies soll dazu dienen, medizinische Daten aus der klinischen Versorgung für die Forschung nutzbar zu machen und im Ergebnis, die Versorgung der Patienten zu verbessern.

Dazu müssen die Daten sowohl innerhalb der beteiligten Universitätskliniken konsolidiert als auch zwischen ihnen austauschfähig gemacht werden. Dafür werden Werkzeuge bereitgestellt – Apps, digitale Prozesse oder auch Endpunkte (wie Schnittstellen, Webservices, REST-APIs), die sich aus den Primärsystemen aufrufen lassen.

Smith (Smart Medical Information Technology for Healthcare) ist eines der vier Konsortien. Es umfasst sieben Datenintegrationszentren an den Standorten Hamburg, Aachen, Jena, Halle, Leipzig, Bonn und Essen. Den Blueprint für die Umsetzung der MII-Infrastruktur und der Anwendungsziele bietet die interoperable Lösungsplattform von Intersystems Healthshare. Sie bildet die Basis für die Arbeit, die Forschende und Datenintegrationszentren gemeinsam mit den IT-Fachleuten der Universitätskliniken leisten. Lösungsstrategien ermöglichen es, mit einem Stufenplan konkrete Anwendungen auf diesem Backbone aufzusetzen.

Harmonisierte Datensätze zu jedem Patienten

Teil der Infrastruktur ist ein generisches granulares Daten-Repository. Anstelle der früher eingesetzten CSV-Dateien oder manueller Datenbankausleitungen sollen Forschende, Ärzte und Patienten unkompliziert Zugang zu den für sie erforderlichen Informationen erhalten. Patienten-Consent und Berechtigungshierarchien sind Teil dieses Konzepts. Hierbei geht es um longitudinale, vereinheitlichte, patientenzentrierte Datensätze – normalisiert, dedupliziert und aggregiert – so genannte Healthy Data. Input für Healthy Data kommt aus unterschiedlichen Quellen wie KIS und Laborsystemen. So erreichen Vitaldaten organisations- und systemübergreifend Healthshare und sind von dort aus in einer integrierten Ansicht, dem Clinicalviewer, zugreifbar.

Damit sie sinnvoll nutzbar sind, werden in Healthshare einige Verarbeitungsschritte unternommen: Datenelemente, denen u. a. terminologische Hauskataloge zugrunde liegen, werden mithilfe der Werkzeuge und Funktionen normalisiert. Sie werden in der Plattform mit Standard-Terminologien und Value Sets abgestimmt, über deren Einsatz man sich innerhalb der MII verständigt hat.

Diese resultierenden harmonisierten Datensätze werden granular, validiert und dedupliziert in Healthshare unter Zuhilfenahme des Healthshare Master Patient Index zu jedem Patienten aufgebaut und für die Forschung ausleitbar gemacht. Der Vorteil der granularen Patientendaten liegt darin, dass diese in unterschiedlichsten Datenformaten und Standards Out-of-the-Box bereitgestellt werden können. Forscheranfragen an diesen Datenpool erlauben die Selektion nach Datenelementen laut medizinischen Kategorien. Über APIs, Konnektoren oder dedizierte Adapter und Protokolle erfolgt die Anbindung an die Primärsysteme.

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Monitoring-Tools und zusätzliche Funktionen

Die Anwender nutzen weitere Angebote innerhalb der Intersystems-Lösungen, beispielsweise: KI- und ML- oder Analytics-Funktionen in Intersystems Iris for Health sowie Dashboards, Entscheidungsunterstützungsfunktionen oder Warnmeldungen und Benachrichtigungen in Intersystems Healthshare Health Insight. Beide Lösungen zusammen bilden eine Analyseplattform zur Orchestrierung von Funktionen für Datenanalyse und Entscheidungsunterstützung.

Zu Monitorings in Smith zählen etwa Covid-Dashboards oder KI- und regelbasierte Funktionen für Anwendungen, wie Help und Asic. Diese unterstützen Anwendungsfälle z. B. für die Früherkennung eines Sepsis-Risikos oder von Antibiotikaresistenzen auf Intensivstationen. Die Monitoring-Tools lassen sich auch mit zusätzlichen Daten bestücken, die im KIS nicht erhoben werden – beispielsweise über elektronische Formulare (eCRF). Zudem bildet Healthshare u. a.zentrales Studienmanagement, Kohortenmanagement sowie Endpunkte für Feasibility Queries ab.

Neben der Forschungs-Domäne mit konsentierten Daten bietet dieselbe Architektur ein granulares Repository für klinische Zwecke. Es erlaubt die Zuordnung relevanter Patienten zu Anwendungsfällen – z. B. zur Ermittlung von Patientengruppen für koordinierte Versorgungsprogramme.

Medtec Live with T4M Halle 10, Stand 10-109

Dieser Beitrag erschien zuerst auf unserem Schwesterportal DeviceMed

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