Elektronischer HeilberufsausweisEintrittskarte in die vernetzte Medizin
Von der digitalen Krankschreibung (eAU) über das eRezept bis zur elektronischen Patientenakte – viele Anwendungen der Telematikinfrastruktur erfordern einen elektronischen Heilberufsausweis, kurz eHBA. Mit ihm können sich Ärzt:innen, Pflegekräfte sowie Angehörige weiterer Gesundheitsberufe eindeutig authentifizieren und Dokumente rechtsverbindlich signieren.

Die Telematikinfrastruktur (TI) soll künftig alle Leistungserbringer:innen im Gesundheitswesen miteinander vernetzen.
Eine zentrale technische Ausstattungskomponente ist dabei der elektronische Heilberufsausweis (eHBA), denn er ermöglicht berechtigten Heilberufsangehörigen den Zugriff auf wichtige Gesundheitsdaten ihrer Patient:innen.
Rechtsgültig digital unterschreiben
Der eHBA ist eine personenbezogene Mikrochipkarte mit drei wesentlichen Funktionen: Authentifizierung, Verschlüsselung und qualifizierte elektronische Signatur (QES). Heilberufsangehörige benötigen den Ausweis, um sich zweifelsfrei in der digitalen Welt identifizieren und auf die elektronischen Gesundheitskarten (eGK) der Versicherten zugreifen zu können.
Mit dem eHBA können elektronische Arztbriefe, D-Arzt-Berichte, Verordnungen und Abrechnungsunterlagen ebenso unterzeichnet werden wie Behördenanträge oder Kaufverträge. Denn die QES ist der Unterschrift auf Papier rechtlich gleichgestellt. Im Zusammenspiel mit dem eHealth-Konnektor lassen sich mit einer einzigen PIN-Eingabe bis zu 254 Dokumente signieren – entweder auf einen Schlag (Stapelsignatur) oder über den Arbeitstag verteilt (Komfortsignatur).
Herausgeber des eHBA sind die verschiedenen Heilberufskammern; produziert werden die Ausweise von zugelassenen Vertrauensdiensteanbietern. Dazu zählt bereits seit 2004 die medisign GmbH, ein gemeinsames Tochterunternehmen des Deutschen Gesundheitsnetzes (DGN) und der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank). Mit über 130.000 ausgegebenen eHBA ist der Signaturkartenhersteller einer der führenden Anbieter im deutschen Gesundheitsmarkt. Neu im Portfolio sind eHBA für Pflegefachkräfte, Hebammen und weitere nicht-verkammerte Gesundheitsberufe, die medisign im Auftrag des elektronischen Gesundheitsberuferegisters (eGBR) ausgibt.
Bequeme Vor-Ort-Identifizierung
Als Kartenanbieter ist medisign gesetzlich verpflichtet, bei allen Antragstellenden eine Identitätsprüfung durchzuführen. In der Regel kommt hier das PostIdent-Verfahren zum Einsatz, also die Identifizierung mit gültigem Ausweisdokument in einer Postfiliale. Speziell für den Kliniksektor bietet medisign eine weitere Methode an: das Vertrauensdienste-Ident-Verfahren, kurz VDA-Ident. Dabei übernehmen Klinikmitarbeitende aus der Verwaltung, die von medisign für diese Aufgabe geschult und zertifiziert werden, die Identitätsfeststellung ihrer Kolleg:innen.
Mit dieser bequemen Vor-Ort-Identifizierung entfällt für die Antragstellenden eHBA der Weg zur Postfiliale. Die Identitätsprüfung lässt sich einfach zwischendurch im Arbeitsalltag erledigen. Verschiedene Kliniken und Klinikverbünde setzen VDA-Ident bereits erfolgreich ein, um für ihre Mitarbeitenden den eHBA-Antragsprozess zu vereinfachen und von weiteren Vorteilen zu profitieren.
Weitere Informationen
Ihr Ansprechpartner ist:
Steffen Bucksteeg
vertrieb@medisign.de
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