Corona-Impfung zu Hause Impfroutenplanung per Geocoding-Lösung
Zahlreiche pflegebedürftige Menschen wohnen noch in den eigenen vier Wänden. Um die Corona-Impfung dieser Personen möglichst zeiteffektiv durchzuführen, nutzt die Feuerwehr Düsseldorf in einem Pilotprojekt eine Geocoding-Lösung.

Rund 4.000 pflegebedürftige Menschen im Raum Düsseldorf werden zu Hause versorgt. Da diese meist nicht in ein Impfzentrum kommen können, erhalten sie ihre Corona-Impfung zu Hause vom Impfteam der Feuerwehr Düsseldorf. Da der Impfstoff der Firma Biontech bei minus 80 Grad gelagert werden muss, ist eine Vorgabe, dass die Impflinge vom Fahrzeug aus in höchstens zehn Minuten Fußweg erreichbar sein müssen.
Für die Routenplanung setzt die Feuerwehr eine Softwarelösung von Ubilabs ein, die mit so genannten Isochronen arbeitet. „Damit können wir die Frage beantworten, welche Orte innerhalb von zehn Minuten Fußweg erreichbar sind“, erläutert Jens Wille, Geschäftsführer bei Ubilabs. „Berücksichtigt werden dabei auch die topografischen Gegebenheiten. In Düsseldorf fließt zum Beispiel der Rhein durch die Innenstadt.“
Zunächst werden die Adressen der zu impfenden Personen in die Anwendung geladen. Unter Einhaltung des Datenschutzes werden diese per Geokodierung verortet und auf der digitalen Karte angezeigt. Anschließend sucht das Programm Orte, beispielsweise Supermarktparkplätze, von denen aus möglichst viele der Impfwilligen in den vorgegebenen zehn Minuten erreicht werden können.
Die Feuerwehr Düsseldorf will die Software künftig auch in anderen Bereichen einsetzen, bei denen es um Reichweiten und Wegebeziehungen geht. Und auch andere Städte haben mittlerweile Interesse an der Lösung bekundet.
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