Corona-Pandemie Krankenhausbehandlungen gehen um 13 Prozent zurück
Das Statistische Bundesamt hat die Zahlen der stationären Behandlungen und Operationen in deutschen Krankenhäusern im Jahr 2020 ausgewertet. Durch die Corona-Pandemie wurden 2,5 Millionen weniger Fälle registriert. Das bedeutet finanzielle Einbußen.
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Vor allem während der ersten Corona-Welle im April 2020 waren die Krankenhäuser dazu gezwungen, Intensivbetten freizuhalten. Deswegen mussten zahlreiche reguläre Operationen verschoben werden. Insgesamt wurden 16,4 Millionen Patienten stationär behandelt. Das sind 13 Prozent beziehungsweise 2,5 Millionen weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Operationen ging um 9,7 Prozent um 690.000 Fälle auf 6,4 Millionen zurück. Mehr als die Hälfte (53 %) der operierten Personen war 60 Jahre oder älter.
Die Patienten der Fachbereiche Rheumatologie (-21,5 %), Hals-, Nasen-Ohren-Heilkunde (-21,2 %) und Pädiatrie (-20,5 %) waren deutlich rückläufig. Die Kardiologie (+3,0 %), Gastroenterologie (+2,6 %) und Geburtshilfe (+0,7 %) konnten dagegen leichte Zunahmen verbuchen.
Die Corona-Pandemie selbst brachte im Jahr 2020 176.100 Menschen ins Krankenhaus, davon ein Drittel über 80-Jährige sowie 36 Prozent zwischen 60 und 80 Jahren. Die meisten der in einer Klinik behandelten Covid-19-Patienten fielen in den Zeitraum Oktober bis Dezember 2020.
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