Sachsen Projekt untersucht digitale Resilienz der Krankenhäuser

Von Nicola Hauptmann Lesedauer: 1 min

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Krankenhäuser sind gefordert, digitale Resilienz aufzubauen, aber inwieweit ist das bereits gelungen, wie ist der aktuelle Stand? In Sachsen ist jetzt in neues Projekt gestartet, das dieser Frage auf den Grund geht.

Aus den Erkenntnissen des Projekts DiReK wollen die Forschenden Handlungsempfehlungen für die Stärkung der digitalen und organisationalen Resilienz von Krankenhäusern ableiten.
Aus den Erkenntnissen des Projekts DiReK wollen die Forschenden Handlungsempfehlungen für die Stärkung der digitalen und organisationalen Resilienz von Krankenhäusern ableiten.
(© Konstantin – stock.adobe.com)

Es gibt zwar erste Erkenntnisse zum digitalen Reifegrad der Krankenhäuser in Deutschland, aber noch keine Untersuchungen speziell zu deren digitaler Resilienz – so wird die Ausgangslage beim Projekt „Digitale Resilienz von Krankenhäusern in Sachsen“ (DiReK) von Forscherinnen der Evangelischen Hochschule Dresden und der Technischen Universität Chemnitz beschrieben.

Digitale Resilienz ist dabei definiert als die Fähigkeit von Krankenhäusern, digitale Risiken und Bedrohungen zu antizipieren und sich darauf vorzubereiten; im Ernstfall adäquat zu reagieren und für künftige Krisenfälle lernen.

Die Forschenden wollen herausfinden, wie die Krankenhäuser in Sachsen mit digitalen Risiken umgehen. Es geht dabei nicht nur darum, die technischen Funktionen stabil zu halten, sondern auch um die Auswirkungen auf die organisationale Resilienz der Einrichtungen. Im Projekt soll speziell auch der Einsatz digitaler Technologien – wie IoT-Geräte, Sensoren, digitaler Infrastrukturen oder intelligenter Algorithmen – in der Patientenversorgung untersucht werden.

Um einen Überblick über den Stand der Digitalisierung und der Resilienz zu erhalten, sollen im ersten Schritt alle Krankenhäuser in Sachsen mittels eines standardisierten Online-Fragebogens befragt werden, dabei hoffe man auf eine Rücklaufquote von mindestens 50 Prozent, so Projektleiterin Jun.-Prof. Dr. Charlotte Förster von der Technischen Universität Chemnitz.

Basierend auf den Ergebnissen der Umfrage sind im nächsten Schritt, voraussichtlich ab Frühjahr 2024, vertiefende qualitative Fallstudien für ausgewählte digitale Technologien geplant. Charlotte Förster geht von mindestens drei Fallstudien aus, zwei davon in Sachsen.

Im Ergebnis sollen Handlungsempfehlungen für die Stärkung der digitalen und organisationalen Resilienz von Krankenhäusern abgeleitet werden.

Über das Projekt DiReK

Das Projekt „Digitale Resilienz von Krankenhäusern in Sachsen“ (DiReK) wird vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert.
Projektaufzeit: September 2023 bis Juni 2026
Zur DiReK- Website

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