Backup-Lösungen für Krankenhäuser

Schwachstelle Datenverlust: Sensible Daten richtig sichern

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Probleme in der Umsetzung

Die Sicherung von sensiblen Daten durch Backups ist zwar entscheidend für die Behandlung und Versorgung von Patienten, aber es gibt auch einige Herausforderungen, denen Gesundheitseinrichtungen ausgesetzt sind. Häufig spielt der Kostenfaktor eine Rolle. Denn das Sichern und Speichern großer Mengen an Patientendaten und Backups kann teuer werden, insbesondere wenn Offsite-Backups im Spiel sind. Außerdem sollten sich Krankenhäuser und Praxen genauestens über Regelungen und Normen informieren, von denen sie betroffen sind. Die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen im Gesundheitswesen kann komplex werden. Eine gründliche Überwachung und eine detaillierte Dokumentation aller Backups und Backup-Prozesse ist dafür essenziell. Für die komplexe Verwaltung von Backups sind zum einen Fachkenntnisse und zum anderen Ressourcen erforderlich, daher ist es wichtig, dass Gesundheitseinrichtungen über das erforderliche Personal und die Technologie verfügen. Dabei sehen sich viele Institutionen mit dem aktuellen Fachkräftemangel in der IT konfrontiert. Die Studie von Claroty zeigt, dass jede zweite Gesundheitseinrichtung in Deutschland neue Mitarbeiter für den Bereich Cybersecurity sucht. Ganze 70 Prozent der Befragten haben bei der Rekrutierung Schwierigkeiten. Automatisiertes Monitoring und Reporting kann Krankenhäuser und Arztpraxen bei diesen Problemen entlasten.

Automatisierung als Lösung

Wer das Problem der begrenzten personellen Ressourcen angehen möchte, sollte auf automatisierte Tools setzen. Die IT-Admins im Gesundheitssektor haben begrenzte Kapazitäten und manuelle Backup-Prozesse und -Überwachung kostet Zeit. Hinzu kommt, dass mit steigendem Leistungsdruck auch vermehrt Fehler unterlaufen können. Automatisiertes Monitoring und Reporting bietet eine ressourcensparende Lösung, vor allem für die Berichterstattung über Backups. Welche Nachweise gewünscht sind, können Admins individuell einstellen. Den Rest erledigt die Software: Statusbelege der Backups sind in kurzer Zeit so kategorisiert, dass sie die geforderten Dokumentationsvorgaben erfüllen. Monitoring und Reporting trägt außerdem als wichtiger Faktor zu der IT-Sicherheit von Krankenhäusern und Praxen bei. Fehlende und fehlerhafte Backups werden automatisch erkannt, ohne dass Admins diese eigenhändig und zeitaufwendig suchen müssen. Wenn gewährleistet ist, dass alle sensiblen und wichtigen Daten fehlerfrei im Backup abliegen, ist die Wiederherstellung im Falle eines Cyberangriffs, eines Hard- oder Softwareschadens oder eines internen Fehlers garantiert. Besonders die Ransomware-Erkennung im Monitoring kann Institutionen vor hohen Lösegeldforderungen bewahren. Dabei werden all die Backups identifiziert, welche bereits verschlüsselte Daten enthalten und somit unbrauchbar sind. Wenn alle anderen Überwachungssysteme versagt haben sollten, kann durch das Monitoring auch der Angriff an sich erkannt werden. Somit ist nicht nur das Backup auf Brauchbarkeit geprüft, sondern im Ernstfall wird gleichzeitig noch ein Cyberangriff erkannt.

Datensicherung sorgfältig planen

Die Sicherung von Patientendaten durch Backups ist unerlässlich, um deren Integrität und Verfügbarkeit zu gewährleisten. Gesundheitseinrichtungen sollten die besten Software-Lösungen für die Datensicherung implementieren und gleichzeitig die Herausforderungen in Bezug auf Kosten, Komplexität und Compliance berücksichtigen. Dabei helfen Backup-Lösungen, die mit automatisiertem Monitoring und Reporting einen umfangreichen Überblick über komplexe Backupumgebungen bieten. Denn durch eine sorgfältige Planung und regelmäßige Überwachung können Gesundheitseinrichtungen sicherstellen, dass Patientendaten geschützt und im Bedarfsfall wiederhergestellt werden können. Dies ist entscheidend, um eine hochwertige medizinische Versorgung und den Schutz der Privatsphäre der Patienten sicherzustellen.

Björn Albers
ist Senior Systemberater bei der Schmitz RZ Consult GmbH.

Bildquelle: Schmitz RZ Consult GmbH

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