Ähnlich funktioniert es bei der Analyse von Symptomen in Orphanet. Diese Such- und Filtervorgänge sind an sich Standardverfahren; der große Unterschied, den die KI macht, liegt darin, dass die neuen KI-Sprachmodelle einfach sehr viel besser Texte „verstehen“, auch sehr spezifische medizinische Begriffe.
Beziehen Sie auch die künftigen Anwender, also Ärztinnen und Ärzte mit ein?
Jedlitschka: Ja, zu Beginn des Projekts wurden zunächst die Anforderungen erhoben, also Ärztinnen und Ärzte befragt, wie und unter welchen Bedingungen sie sich die Nutzung unserer Plattform vorstellen können. Aber auch während des Projekts evaluieren wir regelmäßig unsere Entwicklungen. Wir arbeiten empirisch und erheben regelmäßig und systematisch Feedback der Fachexpertinnen und -experten, sei es aus dem Projekt oder darüber hinaus. Aktuell betrifft das die automatisierte Ableitung von Regeln aus den Leitlinien: Da wir damit angefangen haben, sind wir hier schon recht weit. Wir haben die bisherigen Ergebnisse bereits mit den Medizinerinnen und Medizinern diskutiert und sehr gutes Feedback bekommen.
Wie ist es mit der Einbindung in die Praxisverwaltungssysteme?
Jedlitschka:: Der Anspruch ist, dass Daten in den Praxen nicht mehrfach eingegeben werden müssen, es geht also letztlich um Schnittstellen zu und Interoperabilität zu anderen Softwaresystemen. Wir haben auch schon mit den Herstellern von Praxisverwaltungssystemen besprochen, wie eine Lösung für den Datenaustausch aussehen könnte. Wir werden in jedem Fall eine Schnittstelle bereitstellen und öffentlich machen, so dass jeder, der Interesse hat, mit unserem System arbeiten kann.
Über das Projekt SATURN
Im Projekt „Smartes Arztportal für Betroffene mit unklarer Erkrankung“ (SATURN) soll ein Portal aufgebaut werden, das Hausärztinnen und Hausärzte bei der Diagnose seltener oder unklarer Erkrankungen unterstützt. Über den angebundenen SE-Atlas können ExpertInnen der Universitätsmedizin für Seltene Erkrankungen gefunden und kontaktiert werden.
Projektpartner:
Stabsstelle Medizinische Informationssysteme und Digitalisierung, Universitätsklinikum Frankfurt
Institut für Allgemeinmedizin, Goethe-Universität Frankfurt
Institut für Medizininformatik, Goethe-Universität Frankfurt
Institut für Medizinische Informatik und Biometrie, Technische Universität Dresden
Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE, Kaiserslautern
Laufzeit: 01/2022 bis 12/2024 Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Gesundheit gefördert.
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