Definition Was ist Künstliche Intelligenz?

Von zeroshope Lesedauer: 2 min

Durch ChatGPT und Co. hat die Künstliche Intelligenz den Einstieg in das Mainstream-Bewusstsein geschafft. Worum es sich genau handelt, bleibt für viele Nutzer häufig ein Mysterium. Dabei ist die Antwort eigentlich ganz einfach.

Künstliche Intelligenz (KI): Imitation kognitiver Fähigkeiten
Künstliche Intelligenz (KI): Imitation kognitiver Fähigkeiten
(Bild: aga7ta – stock.adobe.com)

Künstliche Intelligenz (KI) bzw. „Artificial Intelligence“ in der englischen Übersetzung beschreibt eine Teildisziplin der Informatik. Dabei geht es darum, Maschinen (d. h. Computer) zu befähigen, autonom zu handeln. Um dies zu erreichen, imitiert die Künstliche Intelligenz die kognitiven Fähigkeiten der Menschen. Die zentralen Bausteine sind neuronale Netze und maschinelles Lernen.

Was sind neuronale Netze und was bedeutet maschinelles Lernen?

Neuronen sorgen im menschlichen Verstand dafür, dass wir Informationen verknüpfen und verarbeiten können. Sie bilden hierfür in unserem Gehirn ein weitverzweigtes Netz, damit dieses alle kognitiven Aufgaben erfüllen kann. Die Funktionsweise erklärt sich am einfachsten über die Grundbedürfnisse: Wenn wir Hunger haben, müssen wir nicht Nahrungsmittel sehen, um die Lösung der Bedürfnisbefriedigung zu ermitteln. Stattdessen wissen wir es so und können darüber nachdenken, was wir als Nahrung zu uns nehmen möchten. Wir wissen dabei, dass wir die Speisen möglicherweise nicht im Haus haben und deshalb noch einkaufen müssen. Unser Hirn stellt also vielfältige Verknüpfungen ohne direkte sensorische Inputs her. Künstliche neuronale Netze sollen dies genauso tun.

Wir benötigen allerdings einen umfassenden Datenbestand, um dies zu erreichen. Wir müssen wissen, was wir im Haus haben, welche Zutaten für bestimmte Speisen nötig sind oder auch, ob ein Einkauf in unser Budget passt. Wir greifen hierfür auf verinnerlichte Erfahrungswerte zurück, die wir als die nötigen Informationen abgespeichert haben. Unser Gehirn ordnet sie dabei automatisch zu: Unser gespeichertes Wissen ist deutlich umfangreicher als die Zutaten für eine Speise. Unser Hirn sorgt dafür, dass wir mit den richtigen Daten arbeiten – und z. B. nicht etwa darüber nachdenken, dass Wasser nass ist. Maschinelles Lernen funktioniert auf die identische Weise: Ein System erlernt eine Vielzahl von Daten und kann diese Informationen kontextualisieren. Anschließend kann es sie nutzen, um eigenständig Aufgaben zu erfüllen.

Künstliche Intelligenz in Aktion

Um Aufgaben selbst zu lösen, nutzt die Maschine einen Algorithmus, bei dem der Lösungsweg vorgegeben ist. Stellen wir uns vor, ein Apparat könnte für uns die komplette Zubereitung einer Speise übernehmen. Ist er nicht mit KI ausgestattet, würde er einen Algorithmus verwenden, bei dem durch die Entwickler ein Lösungsweg vorgegeben ist. Das Gerät würde Optionen abfragen, um das genau Rezept zu identifizieren. Für die Arbeit würde es weitere Eingaben benötigen – beispielsweise: „Wie soll das Rezept angepasst werden, weil mehr Menschen essen möchten?“ Ein KI-Algorithmus würde über eine Eingabe wie "Spaghetti Bolognese für zwei Personen" alleine das richtige Rezept identifizieren und anpassen können.

Um es zusammenfassen: Ohne KI muss der Mensch der Maschine sagen, wie sie etwas tun soll. Mit KI genügt es, ihr zu sagen, was sie tun soll.

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