Söder beruft Kabinett Judith Gerlach ist Bayerns neue Gesundheitsministerin
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Die Neubildung der bayerischen Regierung ist abgeschlossen. Neue Gesundheitsministerin ist die Juristin und ehemalige Digitalministerin Judith Gerlach (CSU).

Nach den Landtagswahlen kam es im bayerischen Kabinett zu einigen Änderung. Das bisher von der CSU-geführte Digitalministerium ging etwa an die Freien Wähler, zudem übernahm der bisheriger Gesundheitsminister Klaus Holetschek die Position als Chef der Landtagsfraktion und gab seinen Ministerposten somit auf. Interimsmäßig hatte den Posten Sozialministerin Ulrike Scharf inne.
Nun ist das Kabinett jedoch wieder vollständig. Am 8. November 2023 wurde die vormalige Digitalministerin Judith Gerlach als Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention vereidigt. „Nachdem ich in den letzten fünf Jahren Pionierarbeit beim deutschlandweit ersten Digitalministerium geleistet habe, darf ich nun ein Thema verantworten, das für jeden von uns von entscheidender Bedeutung ist: die Gesundheit – in jeder Lebensphase, bis ins hohe Alter. Sehr wichtig für die Menschen sind dabei auch die Themen Pflege und Prävention“, so Gerlach zu ihrer Ernennung. „Klaus Holetschek hat das Haus bestens aufgestellt – und in aller Demut möchte ich direkt an seine hervorragende Arbeit anknüpfen.“ Gesundheit sei das höchste Lebensgut und ihr sei es eine Herzensangelegenheit, die Beschäftigten im Gesundheitswesen und in der Pflege zu unterstützen, erklärt sie weiter. „Deren Leistungen sind herausragend. Einen Schwerpunkt möchte ich zudem auf den Einsatz des technologischen Fortschritts legen, denn die Medizin – und damit wir Menschen – profitieren stark von innovativen digitalen Entwicklungen.“
Neuer Europaminister ist Eric Beißwenger. Die meisten anderen Ministern blieben unberührt: Innenminister bleibt Joachim Herrmann, Wissenschaftsminister Markus Blume, Finanzminister Albert Füracker, Staatskanzleichef Florian Herrmann, Bauminister Christian Bernreiter und Agrarministerin Michaela Kaniber. Georg Eisenreich bleibt Justizminister, Ulrike Scharf Sozialministerin und Sandro Kirchner Innenstaatssekretär.
Werdegang Gerlachs
Judith Gerlach ist die Enkelin des CSU-Politikers Paul Gerlach. Sie ist studierte Juristin, legte 2013 die zweite Staatsprüfung ab und arbeitete danach als selbstständige Rechtsanwältin in Aschaffenburg. Im selben Jahr zog sie auch über die Liste im Wahlkreis Unterfranken in den Bayerischen Landtag ein. Im Jahr 2018 erhielt sie dann bei den Landtagswahlen mit 40,2 Prozent der Stimmen das Direktmandat für den Stimmkreis Aschaffenburg-Ost und wurde zur Bayerischen Staatsministerin für Digitales ernannt. In den vergangenen fünf Jahren baute sie als diese das Digitalministerium, das 2018 als erstes seiner Art gegründet wurde, auf. Bei der Landtagswahl 2023 konnte sie mit 46,0 Prozent ihr Mandat verteidigen.
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