Im eigenen Takt Modulare Automatisierung im Forschungslabor

Von Nicola Hauptmann |

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Mit einer durchgetakteten Serienfertigung hat die Arbeit in den Laboren der Pharmaforschung kaum etwas gemeinsam. Um eine solche Forschungsumgebung zu automatisieren, die ständig neu konfiguriert und verändert wird, braucht es andere Konzepte.

Merck automatisiert sein weltweites Laborumfeld mit Module Type Package, beginnend mit dem Electronics Technology Center in Darmstadt
Merck automatisiert sein weltweites Laborumfeld mit Module Type Package, beginnend mit dem Electronics Technology Center in Darmstadt
(© Merck)

Die Merck KG berichtet jetzt von der Einführung eines neuen Labor-Automatisierungskonzepts. Das Unternehmen nutzt dabei einen Lösungsansatz aus der modularen Produktion: Module Type Package (MTP). Damit können alle Anlagen der meist fragmentierten Hard- und Softwarelandschaft in einem zentralen Leitsystem miteinander kommunizieren.

„Einzelne Arbeitsschritte werden in abgeschlossenen Modulen gespeichert und lassen sich ohne Programmierkenntnisse von den Forschenden selbst mit einigen wenigen Klicks und in kürzester Zeit zu immer wieder neuen Anwendungen und Prozessen kombinieren“, so der Hersteller.

Eine Laborumgebung zu konfigurieren – im Zusammenspiel aus Hard- und Software – sollte so einfach sein wie einen neuen Drucker am PC anzuschließen

Thomas Punzenberger, CEO und Gründer von COPA-DATA

Zudem könnten MTP-Module aus dem Labor nahtlos in die Produktion überführt werden, Rezepte aus dem Labor also zeitnah in die Massenproduktion gehen, „ohne manuell und aufwändig die Produktionsstraßen neu konfigurieren zu müssen“. Mit der bis zu 50 Prozent schnelleren Markteinführung solle den Bedürfnissen des Marktes nach immer kürzeren Einführungszeiten und individualisierten Lösungen entsprochen werden.

Umgesetzt wurde die modulare Labor-Automatisierung bei Merck mit einer Software von COPA-DATA – zunächst in den Forschungs- und Entwicklungs-Laboren des Technology Center am Hauptsitz in Darmstadt. Künftig soll die Software auch in weiteren Laboren des Konzerns zum Einsatz kommen.

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