Definitionen Was ist das Paul-Ehrlich-Institut?

Von zeroshope |

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Das Paul-Ehrlich-Institut ist eine Bundesoberhörde. Ihre Hauptaufgabe ist es, Impfstoffe und Sera für den Gebrauch in Deutschland freizugeben. Allerdings gibt es auch noch weitere Funktionen wie z.B. die Genehmigung klinischer Studien.

Paul-Ehrlich-Institut: Behörde zur Impfstoff- und Serafreigabe
Paul-Ehrlich-Institut: Behörde zur Impfstoff- und Serafreigabe
(© aga7ta - Fotolia)

Bis zum 23. Juli 2009 trug das Paul-Ehrlich-Institut den Namen „Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel“. Die ursprüngliche Bezeichnung offenbart die Hauptaufgabe der Einrichtung: Es geht um die Prüfung und Freigabe von Impfstoffen und Sera (Plural des Fachbegriffs für ein Immunserum, das aus organischem Blut gewonnen wird). Außerdem gibt die Einrichtung, die seit 1972 Bundesoberhörde ist, Chargen von Medizingeräten und Medikamenten frei, die in den eigenen Zustellungsbereich fallen.

Die Aufgaben des Paul-Ehrlich-Instituts

Der heutige Name der Behörde geht auf ihren ersten Direktor und Nobelpreisträger zurück. Paul Ehrlich führte das Institut von 1896 bis 1915. Die Einrichtung ist also keine Erfindung der Bundesrepublik, sondern eine der Organisationen, die aufgrund ihrer Wichtigkeit unterschiedliche Staatsformen überdauerte. Ihr Aufgabenbereich ist dabei stetig gewachsen. Neben den bereits genannten Zuständigkeiten umfasst er:

  • Zulassung von Allergenpräparaten,
  • Genehmigung klinischer Studien,
  • Begleitung der Erforschung monoklonaler Antikörper,
  • Kontrolle der Arbeit mit Gewebezubereitungen.

Das Paul-Ehrlich-Institut und die Digitalisierung im Gesundheitswesen

Das Paul-Ehrlich-Institut spielt zudem eine wichtige Rolle für die Digitalisierung im Gesundheitswesen. Die Behörde hat beispielsweise ein elektronisches Lifecycle-Management eingerichtet. Arzneimittelunternehmen werden digital von der Entwicklung ihrer Präparate über deren Markteinführung bis zu dem Moment begleitet, zu dem sie wieder vom Markt genommen werden. Digital laufen inzwischen ebenfalls Beratungen und Genehmigungsverfahren im Bereich klinischer Studien ab. Genutzt werden die digitalen Möglichkeiten darüber hinaus, um Studien aus anderen Ländern zügig auswerten und eigene Erkenntnisse bereitstellen zu können.

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