Definitionen Was ist und wie funktioniert ein Patientenportal?

Von zeroshope |

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Ein Patientenportal dient der elektronischen Einbindung von Patienten in den Behandlungsprozess. Diese können alle eigenen Dokumente einsehen und in vielen Fällen mit den eigenen Ärzten kommunizieren. Das Potenzial der Portale ist enorm.

Patientenportal binden Patienten elektronisch ein
Patientenportal binden Patienten elektronisch ein
(© aga7ta – Fotolia)

Durch die Digitalisierung des Gesundheitswesens werden immer mehr Patienteninformationen elektronisch verfügbar. Beispielhaft seien Arztbriefe, Laborwerte und Befunde genannt. Es ist im Rahmen der Transparenz sowie zur Steigerung der Effizienz weiterer Behandlungen sinnvoll, diese Daten und Dokumente für die Patienten zugänglich zu machen. Systeme, die dies ermöglichen, sind sogenannte Patientenportale. Es handelt sich um Cloud-Dienste, über die alle Informationen bereitgestellt werden. Insbesondere in deutschen Krankenhäusern kommen die Systeme bereits zum Einsatz. Je nach Modell kann ein Patientenportal aber noch weit mehr leisten.

Typische Beispiele der Funktionen eines Patientenportals

Folgende Funktionen bietet ein Patientenportal typischerweise (aber nicht zwangsläufig):

  • Dokumentenzugriff
  • Datenzugriff
  • digitale Anamnese
  • Nachrichtensystem
  • Terminübersicht
  • elektronische Aufnahme zum Wunschtermin

Um die nötige Datensicherheit zu gewährleisten, arbeiten viele Portale mit Tokens (beispielsweise via SMS). Es handelt sich um die Systeme, die auch beim Online-Banking zum Einsatz kommen, um dort Transaktionen freizugeben. Durch das Patientenportal entstehen spezifische Vorteile: Die Aufnahme wird besser vorbereitet und läuft schneller ab. Beispielsweise werden zahlreiche Telefonate eingespart. Das Krankenhaus muss deshalb geringere Ressourcen für das Patientenmanagement zur Verfügung stellen. Das Personal kann zeitlich entkoppelt planen und deshalb Behandlungen optimal vorbereiten.

Das Potenzial von Patientenportale

Patientenportale bieten die Möglichkeit, die medizinische Versorgung der einzelnen Patienten vollständig zu vernetzen - und dies zu deren Bedingungen. Fachärzten kann beispielsweise Zugang gewährt werden. Theoretisch ließe sich auch das Terminmanagement auf den Kreis der niedergelassenen Ärzte ausweiten. Schon jetzt kennen viele der Portale Rollen, mit denen die Patienten anderen Nutzern eingeschränkten Zugang geben können. So würde es ein Patientenportal beispielsweise erlauben, einem Hausarzt nur Zugriff auf alle Befunde zu geben. Vereinfacht gesagt bieten die Portale also die Chance, alle Daten immer und überall passend bereitzustellen.

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