Das PharmakovigilanzNetzwerk wird von der EMA betrieben. Es gibt Auskunft über die Arzneimittelsicherheit von Präparaten für Menschen und Tier. Derzeit ist die Funktionsweise des Netzwerkes noch überaus kompliziert. Dies soll sich bis 2030 ändern.
PharmakovigilanzNetzwerk – die Datenbank für Arzneimittelsicherheit
Zulassungen von Medikamenten (und Therapieverfahren) übernimmt in der EU die European Medicines Agency (EMA - Europäische Arzneimittelagentur). Sie wurde 1993 gegründet und ist seit 2019 in Amsterdam beheimatet. Früh gab es den Wunsch, eine Bibliothek über die Wirksamkeit von Arzneimitteln aufzubauen, die digital abgerufen werden könnte. Hierzu wurde 2012 das sogenannte PharmakovigilanzNetzwerk aufgebaut. Der erste Titel des Begriffs stammt aus der griechischen Sprache und bedeutet "Heilmittelsicherheit". Es handelt sich also um ein Netzwerk, das genau darüber informiert.
So funktioniert das Netzwerk
Das Pharmakovigilanz Netzwerk zählt mehr als 4000 Experten, die in über 30 Ländern beheimatet sind. Diese werten Meldungen aus und analysieren sie. Das System ist relativ komplex und erfordert medizinisches Fachwissen. Deshalb sollen sich die folgenden Erläuterungen auf die Grundstrukturen beschränken: Im Zentrum stehen sogenannte Sicherheitssignale. Darunter sind alle unerwarteten und für die Gesundheit gefährlichen Wirkungen zu verstehen, die Medikamente verursachen. Das PharmakovigilanzNetzwerk sammelt solche Nebenwirkungen aus den Studien vor der Zulassung und im alltäglichen Einsatz nachdem grünes Licht gegeben wurde. Für Probleme sollen deshalb möglichst schnell Erklärungen und Lösungen angeboten werden.
So soll sich das Netzwerk weiterentwickeln
Die EMA hat einen Plan veröffentlicht, wie sich das PharmakovigilanzNetzwerk bis 2013 weiterentwickeln soll. Grundsätzlich geht es darum, das Meldewesen zu vereinfachen und die Funktionen des Netzwerks intelligenter zu gestalten. Im Detail soll dies durch die folgenden vier Bausteine geschehen:
1. Einführung eines proaktiven Monitorings: Ärzte sollen über das Netzwerk Hinweise erhalten, dass von ihnen verschriebene Medikamente Nebenwirkungen haben.
2. Sicherheitssignale sollen intelligenter gesammelt und ausgewertet werden. Hierfür könnten beispielsweise E-Health-Apps an das Netzwerk angebunden werden.
3. Patienten und Heilberufler sollen Zugang zu den Daten erhalten.
4. Das europäische PharmakovigilanzNetzwerk soll mit denen aus aller Welt verknüpft werden, um neue Daten schneller zu gewinnen. Die Hoffnung ist es, Behörden beispielsweise in Echtzeit Hinweise geben zu können, ob bestimmte Medikamente bei neuartigen Bedrohungen helfen.
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Stand vom 30.10.2020
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