Zusammenarbeit von Radiology Advanced und roclub Gegen den Personalengpass in der Radiologie
Auch vor der Radiologie macht der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen keinen Halt. Eine strategische Kooperation zweier Unternehmen soll Abhilfe schaffen.

Nicht erst seit gestern herrscht in der Radiologie ein Mangel an Fachärzten und medizinischen Technologen (MTR). Um dieses Problem in Kliniken und ambulanten Einrichtungen aufzufangen, haben Radiology Advanced, ein Anbieter teleradiologischer Dienstleistungen und roclub, eine neue Teleoperationsplattform zur Remote-Steuerung von Medizintechnik, eine strategische Partnerschaft für Deutschland geschlossen.
Ziel von Radiology Advanced ist es, sowohl nach dem Strahlenschutzgesetz als auch außerhalb dessen bundesweit Teleradiologie anzubieten – im Tag- und Nachtdienst, für Kliniken, MVZ und Facharztpraxen. Die Teleoperationsplattform roclub hingegen zielt darauf ab, den Mangel an medizinisch-technischen Fachkräften zu überbrücken und die Bildakquisition jederzeit und an jedem Ort zu sichern.
„Durch unser gemeinsames Angebot sind wir in der Lage, den Mangel sowohl an Radiologen als auch an medizinischen Technologen (MTR) in deutschen Kliniken und ambulanten Einrichtungen aufzufangen und den Einrichtungen einen Betrieb auf höchstem technischen und fachlichen Niveau zu sichern“, so Dr. Ehssan Ghadamgahi, Gründer und Geschäftsführer von Radiology Advanced.
„In der Regel haben Gesundheitseinrichtungen mit Radiologenengpass auch einen Engpass bei MTR und umgekehrt. Hier können wir gemeinsam einen deutlichen Mehrwert bieten“, erklären er und André Glardon, Gründer und Geschäftsführer von roclub, gemeinsam. Künftig wollen die beiden Gründer ihre Services noch enger verzahnen und die jeweiligen digitalen Systeme tiefer miteinander integrieren.
Hintergrund
Fachkräftemangel in Medizinischen Versorgungszentren (MVZ)
Die Ergebnisse einer Befragung des Zentralinstituts für die Kassenärztliche Versorgung (Zi) unter 3.800 MVZ zeigt, dass sich der Fachkräftemangel in den Einrichtungen weiter verschärft.
Zwar bilden derzeit 42 Prozent der Befragten Praxen und MVZ aus, jedoch bleibt die Bewerbungslage schwierig. Denn obwohl die Ausbildungsbereitschaft innerhalb der kassenärztlichen Versorgung hoch zu bewerten ist, sind zahlreiche Bewerber für die Ausbildungsstellen formal nicht geeignet – so hatten in rund einem Drittel der befragten Einrichtungen eingestellte Auszubildende in der Regel einen geringeren als den erwarteten Schulabschluss „Mittlere Reife“. Zudem sorgen Ausbildungsabbrüche dafür, dass sich der Fachkräftemangel weiter verschärft und mehr Arbeit auf bestehendes Personal entfällt.
Ebenso fehlt in den MVZ ärztliches Personal. So bewerteten 80 Prozent der befragten MVZ, die Verfügbarkeit ärztlichen Personals als schlecht bis sehr schlecht.
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