BIÖG statt BZgA So könnte das neue Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit aussehen

Von Natalie Ziebolz

Laut Koalitionsvertrag soll die BZgA durch das Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit ersetzt werden. In einem Impulspapier haben die Bundesverbände der Krankenkassen nun die neue Organisation und ihre Ziele skizziert.

Public Health als gesamtgesellschaftliche Aufgabe: Kassenverbände geben Impulse für die Ausgestaltung des Bundesinstituts für öffentliche Gesundheit
Public Health als gesamtgesellschaftliche Aufgabe: Kassenverbände geben Impulse für die Ausgestaltung des Bundesinstituts für öffentliche Gesundheit
(© ipopba – stock.adobe.com)

Die Ampelregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag einige Neuerungen, die das Gesundheitswesen betreffen, festgehalten. Ein Aspekt betrifft die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): „Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung geht in einem Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit am Bundesministerium für Gesundheit auf, in dem die Aktivitäten im Public Health-Bereich, die Vernetzung des ÖGD und die Gesundheitskommunikation des Bundes angesiedelt sind“, heißt es darin.

Die Bundesverbände der gesetzlichen Krankenkassen haben sich nun zusammengetan und ein Impulspapier erarbeitet, in dem das neue Institut skizziert wird. Demnach soll es die Belange, die die öffentliche Gesundheit betreffen, steuern. Dafür soll das BIÖG das Mandat haben, „die Zusammenarbeit der jeweiligen Verantwortungsträger“ – auf Bund-, Länder- und kommunaler Ebene – zu koordinieren. Für die Ansprache der Länder schlagen die Krankenkassenverbände etwa eine Ansprach über die jeweilige Ministerkonferenz vor.

Entscheidungen für die öffentliche Gesundheit sollen dabei auf Grundlage einer soliden Datenbasis gefällt werden. „Dies soll die Entwicklung wirksamer und zielgerichteter Public-Health-Maßnahmen erleichtern und verbessern.“

Gleichzeitig soll das Institut in Zusammenarbeit mit dem RKI jedoch auch die Bürger und Bürgerinnen „zielgruppengerecht über Gesundheitsthemen“ informieren. Laut des Impulspapiers soll dafür beispielsweise auf „Breitenkommunikationskanäle“ zurückgegriffen werden, auf Social Media-Plattformen etwa, da diese „in die Lebenswelten der Zielgruppen“ hineinreichen.

Finanziert werden soll das neue Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit (vollständig) durch Steuern.

Alle Details können Sie im Impulspapier nachlesen:

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