Definitionen Was ist bzw. was tut die BKK?

Redakteur: Manfred Klein |

BKK ist das Kürzel für die Betriebskrankenkasse. Damit diese Krankenkassen in ihren Interessen optimal vertreten werden, haben sie sich im Rahmen einer Dachorganisation zusammengeschlossen: dem BKK-Dachverband.

Die Betriebskrankenkassen koordinieren ihre Lobbyarbeit in einem Dachverband
Die Betriebskrankenkassen koordinieren ihre Lobbyarbeit in einem Dachverband
(© aga7ta - Fotolia)

Zunächst das Wichtigste zum BKK-Dachverband im kompakten Überblick:

--> gegründet im Januar 2103,

--> Dachorganisation für Betriebskrankenkassen und Landesverbände,

--> Sitz: Berlin,

--> politische Interessenvertretung der BKKs.

Was ist eine BKK?

Eine Betriebskrankenkasse wurde ursprünglich mit dem Zweck gegründet, die betriebliche Gesundheitsversorgung nachhaltig sicherzustellen und immer weiter zu optimieren. Ursprünglich waren die Krankenkassen auch wirklich nur für die Mitarbeiter eines Unternehmens offen. Mit der Zeit haben sich die Betriebskrankenkassen aber auch für andere Mitglieder geöffnet und können meist sogar bundesweit genutzt werden. Diese Öffnung erfolgte in den 90er Jahren individuell für jede BKK. Natürlich kann dann der regionale Bezug nicht mehr so aufrechterhalten werden, wie er einmal traditionsgemäß bestanden hat.

Zweck des Dachverbandes

Es gibt zahlreiche Betriebskrankenkassen in Deutschland. So verschiedenen Unternehmen sie ursprünglich angehörten – ihre Zielsetzung, aber auch ihre Probleme sind oft die gleichen. Um sich wirklich Grundlage für eine optimale Interessenvertretung zu schaffen, wurde für die BKKs der Dachverband gegründet. Er umfasst aktuell 76 BKKs und vertritt auch auch vier Landesverbände. Kerngedanke des BKK-Dachverbandes ist die Vertretung der betrieblichen Krankenversicherungen gegenüber der Politik, Institutionen der sozialen Sicherung und der Presse.

Hauptbereiche des BKK-Dachverbandes

Um die Arbeit des Dachverbandes so strukturiert und damit so effizient wie möglich gestalten zu können, wurde sie in sechs Teilbereiche unterteilt. Die Experten, die sich für die Betriebskrankenkassen in Deutschland engagieren, arbeiten nun in den Bereichen Datenmanagement, Gesundheitsförderung, Politik & Kommunikation, Strategisches Controlling, Verbandsarbeit und Versorgungsmanagement. Wichtig ist dem Dachverband, dass der Kerngedanke der BKK, den Versicherten bedarfsgerechte und moderne Lösungen zu bieten, immer im Vordergrund der Aktivitäten bleibt.

Konkrete Aufgabenfelder im BKK-Dachverband

Die Zielsetzungen des Dachverbandes richten sich naturgemäß nach denen der Betriebskrankenkassen, die sich ihm angeschlossen haben. Es geht darum, die Betriebskrankenkassen dabei zu unterstützen, die optimale Versorgung ihrer Versicherten zu gewährleisten, obwohl auch sie sich im Spannungsfeld von Sparzwängen, politischen Restriktionen und den eigenen Ansprüchen befinden. Mit Meinungsbildung in der Öffentlichkeit, Interessenvertretung vor politischen Gremien und Pressearbeit wird ein ganzes Bündel von Maßnahmen eingesetzt, um zu einer Stärkung der betrieblich basierten Krankenversicherungen beizutragen.

Im Fokus sind dabei immer auch Erkrankungen und Beschwerden, die mit dem Arbeitsplatz konkret zusammenhängen - etwa durch Bildschirmarbeit oder die einseitige Belastung am industriellen Arbeitsplatz. Immer wieder werden in diesem Zusammenhang werden dabei auch Arbeitgeber-Informationen und Patient-Broschüren verfasst und publiziert.

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