EKFZ am Universitätsklinikum Dresden Zentrum für Digitale Gesundheit erhält weitere Fördermittel

Von Nicola Hauptmann Lesedauer: 3 min |

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Gute Nachrichten für die Forschenden am EKFZ der TU Dresden: Nach der positiven Zwischenbegutachtung durch die Förderstiftung kann die Forschung zu innovativen medizinischen und digitalen Technologien fortgesetzt werden.

Die Zwischenbegutachtung durch die Stiftung fand zeitgleich mit den EKFZ | InnoDays im September 2023 statt.
Die Zwischenbegutachtung durch die Stiftung fand zeitgleich mit den EKFZ | InnoDays im September 2023 statt.
(© Anja Stübner/EKFZ DG)

2019 wurde an der TU Dresden und dem Dresdner Universitätsklinikum Carl Gustav Carus das Else Kröner Fresenius Zentrum (EKFZ) für Digitale Gesundheit gegründet. Mit Fördermitteln der Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) sollen hier innovative medizinische und digitale Technologien erforscht werden – an der direkten Schnittstelle zu den Patienten. Dabei setzt das EKFZ auf Interdisziplinäre Innovationsprojekte (IIP), bei denen jeweils ein erfahrener Kliniker und ein High-Tech-Spezialist gemeinsam an einem Thema arbeiten. 32 solcher Projekte wurden bereits gefördert. Durch diese Anschubfinanzierung seien viele innovative Ideen entstanden, die später zu drittmittelfinanzierten Großprojekten wurden.

Weitere 20 Millionen Euro an Fördermitteln bewilligt

Nach vierjähriger Forschungstätigkeit führten der EKFS-Stiftungsrat und ein externes Gutachter-Gremium eine Zwischenevaluation vor Ort durch, während der auch Demonstratoren und Prototypen der IIP-Teams live getestet werden konnten. Basierend auf dem, wie es heißt, sehr positivem Votum der Gutachtenden hat die Stiftung nun weitere 20 Millionen Euro für die nächsten fünf Jahre bewilligt. Prof. Dr. Jochen Hampe, Sprecher des EKFZ für Digitale Gesundheit, äußerte sich erfreut über die Unterstützung, die es ermögliche, wissenschaftliche Spitzenleistungen zu fördern. Er versprach: „Die konstruktiven Hinweise der Gutachtenden werden wir in der nächsten Förderrunde bestmöglich berücksichtigen und unsere dynamische Entwicklung fortsetzen.“ Prof. Dr. Michael Madeja, Vorstandsvorsitzender der Else Kröner-Fresenius-Stiftung, bewertete die Förderentscheidung als „goldrichtig“. Mit der Einrichtung des Zentrums für digitale Gesundheit in Dresden habe man auf ein aufstrebendes Gebiet an einem aufstrebenden Standort gesetzt. „Mit der neuerlichen Förderung des EKFZ für Digitale Gesundheit in Dresden wollen wir nun die internationale Relevanz des Forschungszentrums weiter stärken."

Auch Prof. Esther Troost, Dekanin der Medizinischen Fakultät, und Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Dresdner Uniklinikums, begrüßten die Fortführung der Förderung. „Das EKFZ mitten auf dem Campus der Dresdner Hochschulmedizin ist mit allen Bereichen des Universitätsklinikums vernetzt, denn Praxisrelevanz und Patientenbezug stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit“, so Albrecht, Ziel sei „der erste wirklich integrierte eHealth-Campus an einer Universitätsklinik“

Einblicke in die Forschung

Die Zwischenbegutachtung fand zeitgleich mit den diesjährigen EKFZ InnoDays statt. Die Professoren Stephen Gilbert, Jakob N. Kather und Ivan Minev gaben Einblicke in ihre Forschungsgebiete und stellten Ihre Ziele für die kommenden Jahre. Dazu gehörten:

  • regulatorische Herausforderungen für Software und KI in Medizinprodukten,
  • Nutzen der KI in der klinischen Praxis,
  • Bioelektronik sowie
  • nanotechnologie-gestützte medizinische Systeme

Clinician Scientist Dr. Nora Martens sprach über die Unterstützung und Weiterbildung am EKFZ – vom Studium bis zur Postdoc-Phase: „Das Ziel ist es, eine neue Generation von Ärzt:innen und Ingenieur:innen auszubilden, die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Beginn an verinnerlichen.“

Hintergrund

Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) wurde 1983 von der Unternehmerin Else Kröner gegründet und zu ihrer Alleinerbin eingesetzt. Die gemeinnützige Stiftung widmet sich der Förderung medizinischer Forschung und unterstützt humanitäre Projekte mit einem jährlichen Fördervolumen von derzeit über 60 Millionen Euro.
Das im September 2019 gegründete Else Kröner Fresenius Zentrum für Digitale Gesundheit der TU Dresden wird von der Stiftung mit einer Fördersumme von 40 Millionen Euro für eine Laufzeit von zehn Jahren gefördert. Das Zentrum konzentriert seine Forschungsaktivitäten auf innovative, medizinische und digitale Technologien an der direkten Schnittstelle zu den Patienten. Einen Überblick gibt der EKFZ-Jahresbericht 2022.

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