Das Gesundheitssystem braucht neue Technologien Drei Aspekte für eine verbesserte Konnektivität

Ein Gastbeitrag von Chris Mendoza

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Unbesetzte Stellen, geschlossene Abteilungen und immer weniger Betten erfordern ein neues Maß an Effizienz und Ressourcenschonung in Krankenhäusern. Digitale Prozesse können hier Abhilfe schaffen, stellen aber neue Herausforderungen an Infrastruktur und Netzwerke.

Unser Gesundheitssystem steht vor enormen Herausforderungen, die nur mit digitalen Lösungen zu bewältigen sind.
Unser Gesundheitssystem steht vor enormen Herausforderungen, die nur mit digitalen Lösungen zu bewältigen sind.
(Bild: © – Robert Kneschke – stock.adobe.com)

Der weltweite Markt für das Internet of Medical Things (IoMT) wird in diesem Jahr voraussichtlich ein Volumen von 158 Mrd. US-Dollar erreichen. Das Wachstum von Geräten und Wearables, die sich auf das Internet of Things (IoT) beziehen, die zunehmenden Datenschutzverletzungen im Gesundheitswesen und die Einführung von Telemedizin, klinischer Informatik und mobilen Initiativen haben dazu geführt, dass Gesundheitseinrichtungen in die Modernisierung der Infrastruktur investieren. Das Gesundheitswesen verändert sich schnell, angetrieben durch neue Technologien und die Erwartungen der Patienten. Drei Schlüsselbereiche werden eine besonders große Rolle bei der Transformation des Gesundheitswesens spielen:

1. Patienten- und Datensicherheit

Die Branche steht unter wachsendem Druck, die steigende Nachfrage nach Telemedizin zu bedienen. Die zunehmende Digitalisierung des Gesundheitswesens hat die Sicherheit der Patienten und des Personals sowie die Datensicherheit und den Datenschutz in den Mittelpunkt gerückt.

Die Nutzung von Gesundheitsdaten und die Gewährleistung des Datenschutzes und der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sind unabdingbare Faktoren für eine zuverlässige Gesundheitsversorgung. Aus den über mobile Gesundheitsanwendungen und Wearables gesammelten Daten werden verwertbare Erkenntnisse gewonnen, um die Patientenversorgung zu verbessern.

Ein verlässliches Netz trägt heute entscheidend dazu bei, Menschenleben zu retten. Daher ist die standardkonforme Konnektivität – vom Serverraum bis zur Notaufnahme, von der Säuglingsstation bis zum Schwesternzimmer – von entscheidender Bedeutung. Natürlich darf dabei die Sicherheit nicht vernachlässigt werden. Entsprechende Mechanismen müssen den Zugriff durch unbefugte Personen verhindern. Sie sollten auch unbefugten Zugriff durch eine autorisierte Person erkennen und abwehren, indem sie alle Änderungen an der physikalischen Schicht in Echtzeit verfolgen.

2. Effizienterer IT-Betrieb

Moderne Gesundheitseinrichtungen sind für einen effizienten Betrieb auf einen freien und zeitnahen Informationsfluss angewiesen. Angesichts des zunehmenden Drucks, mit weniger Ressourcen mehr zu leisten, sind im Gesundheitswesen Lösungen erforderlich, die zur Optimierung der Betriebsausgaben (OpEx) beitragen, da die wichtigsten Systeme immer stärker vernetzt und leistungsfähiger werden.

Mit diesem Ziel vor Augen können IT- und Operations-Technology-Teams gemeinsam daran arbeiten, einer wachsenden Zahl von Patienten eine erschwingliche, qualitativ hochwertige Versorgung zu bieten und gleichzeitig die Betriebskosten zu senken. Die IT-Infrastruktur spielt bei der Rationalisierung von Abläufen eine große Rolle. Die Nutzung eines gemeinsamen physischen Netzwerks eröffnet das Potenzial für eine effizientere Netzwerkverwaltung und einen effizienteren Betrieb der Einrichtungen.

Durch die Zusammenarbeit in einem konvergenten Netzwerk nutzen IT- und Operations-Technology-Teams die IoT-Funktionen, die zu einem exponentiellen Wachstum der Anzahl kabelgebundener und drahtloser Netzwerkgeräte sowie der Anforderungen an PoE geführt haben.

So werden über Wi-Fi 6/6E beispielsweise intelligente Betten, Sauerstoffüberwachungsgeräte und Echtzeitzugriff auf Röntgenbilder sowie andere Anwendungen zur Alarmierung des Personals und zur Patientenüberwachung miteinander verbunden. Auch in den Bereichen Beleuchtung, HLK, physische Sicherheit, Asset Tracking, intelligentes Parken, intelligente Schlösser und Sicherheitskameras hat sich das IoT durchgesetzt. Diese realen IoT-Implementierungen arbeiten mit einer komplexen und kostspieligen Reihe von Netzwerkprotokollen, Geräten und unterschiedlichen Verwaltungstools.

3. Der Patient im Mittelpunkt des zukünftigen Gesundheitswesens

Das Gesundheitswesen befindet sich im Umbruch, wobei die Menschen im Mittelpunkt stehen – von der Patientenversorgung bis hin zur personalisierten Gesundheitsversorgung. Die Einführung digitaler Technologien trägt dazu bei, die Ferndiagnose von Patienten und die Pflege zu verbessern, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Gleichzeitig kann die Überwachung und Kontrolle der Patientenerfahrung, der Produktivität des Personals, der Personalbeschaffung sowie des Inventars durch einfachere und automatisierte Prozesse erheblich verbessert werden.

Letztendlich müssen Gesundheitseinrichtungen ein sinnvolles Gleichgewicht zwischen betrieblicher Effizienz und Patientenerfahrung finden und gleichzeitig Dienste der nächsten Generation wie Telemedizin unterstützen. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) und Big-Data-Analysen liefert Erkenntnisse, die die Patientenversorgung verbessern und gleichzeitig die Kosten im Gesundheitswesen senken. Einem Accenture-Bericht zufolge glauben 84 Prozent der Führungskräfte im Gesundheitswesen, dass KI die Art und Weise, wie Gesundheitsdienstleister Informationen von Patienten erhalten und mit Verbrauchern interagieren, grundlegend verändern wird. So helfen KI-Tools dabei, die Daten von persönlichen Gesundheitsgeräten, IoT-Lösungen, DNA-Tests, Genomsequenzierung, elektronischen Krankenakten und mehr zu analysieren.

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Chris Mendoza.
Chris Mendoza.
(Bild: CommScope)

Unser Gesundheitssystem steht vor enormen Herausforderungen. Um diese in Zukunft zu bewältigen, müssen wir konsequent auf sichere digitale Lösungen setzen, die effizienteres Arbeiten in Heilberufen ermöglichen sowie die bestmögliche Betreuung und Versorgung von Patienten gewährleisten.

Über den Autor

Chris Mendoza ist Senior Director Business Development DACH bei CommScope.

Dieser Artikel erschien ursprünglich bei unserem Schwesterportal IP-Insider.

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