Weitere Fördersumme für dezentrale Dateninfrastruktur zur Gesundheitsforschung Medizininformatik-Initiative: Die Ausbauphase beginnt
Der Jahresbeginn 2023 ist auch der Auftakt für die nächste Phase der Medizininformatik-Initiative. In deren Fokus steht die Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen den Unikliniken sowie mit weiteren, regionalen Partnern. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Forschungsdatenportal für Gesundheit.

Die Medizininformatik-Initiative (MII) will eine bundesweite Infrastruktur für Forschungs- und Versorgungsdaten schaffen. Das Ziel: Alle Forschenden, Ärzte und Patienten sollen Zugriff auf die für sie erforderlichen Informationen haben. Während der Aufbauphase der MII von 2018-2022 hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bereits Konsortien, Datenintegrationszentren und konsortienübergreifenden Anwendungsfälle mit 200 Millionen Euro gefördert.
In der aktuellen Ausbau- und Vernetzungsphase von 2023-2026 steht die Zusammenarbeit zwischen den Universitätskliniken und deren Kooperation mit neuen Partnern, vor allem auch regionalen Versorgern, im Fokus. Auch diese Phase wird durch Förderungen unterstützt:
Daten helfen heilen. Deshalb treiben wir die Digitalisierung in der Gesundheitsforschung entschieden voran und fördern die Ausbau- und Erweiterungsphase der Medizininformatik-Initiative bis 2026 mit rund 200 Millionen Euro.
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Medizininformatik-Initiative wird ausgebaut
Bundesweite digitale Infrastruktur für den Austausch medizinischer Daten
Forschungsdatenportal für Gesundheit: Plattform für Forschende und Patienten
Ein wichtige Grundlage für die Vernetzung wurde im Oktober 2022 mit dem Forschungsdatenportal für Gesundheit (FDPG) gelegt. Auf diesem Portal sollen alle im Rahmen der MII bewilligten Forschungsprojekte und ihre Ergebnisse in einem Projektregister veröffentlicht werden.
Ab 2023 ist auch die Einbindung weiterer Daten aus dem ambulanten und regionalen Bereich, von Krankenkassen und medizinischen Registern geplant. Über das FDPG sollen nicht nur MII-Partner, sondern alle Forschenden Zugriff haben, wenn sie etwa Daten oder Bioproben der Universitätsmedizin nutzen wollen. Zudem können sich Patienten und Ärzte über den Stand der Forschung zu konkreten Krankheiten informieren.
Übersicht
BMBF-Förderungen zur Medizininformatik-Initiative (MII)
Mit insgesamt 400 Millionen Euro über beide Phasen der MII werden Datenintegrationszentren und Konsortien gefördert:
- DIFUTURE: Data Integration for Future Medicine
- HiGHmed
- MIRACUM: Medizininformatik in Forschung und Versorgung in der Universitätsmedizin
- SMITH: Smart Medical Information Technology for Healthcare
Digitale Hubs: Von 2021-2025 werden sechs Digitale FortschrittsHubs Gesundheit mit rund 50 Millionen Euro gefördert. Mit den Hubs sollen Modelle für den Transfer zur ambulanten Versorgung in Hausarztpraxis und Rehabilitations- und Pflegeeinrichtungen entwickelt werden. Weitere 30 Millionen Euro sollen zwischen 2020 und 2026 in die Förderung von Nachwuchsgruppen investiert werden.
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Medizininformatik-Initiative
Mit Datenanalysen zur besseren MS-Diagnose
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