Hauptstadtkongress Neuer Ort, neue Impulse, neue Gesichter

Von Natalie Ziebolz |

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Endlich konnte der Hauptstadtkongress wieder als Präsenzveranstaltung stattfinden und lockte damit rund 4.000 Entscheider aus dem Gesundheitswesen nach Berlin. Das Motto in diesem Jahr: „Ein resilientes Gesundheitssystem – Mythos oder Möglichkeit?“.

Bei der Abschlussveranstaltung des diesjährigen Hauptstandkongresses wurden die neuen wissenschaftlichen Leiter der Fachkongresse vorgestellt
Bei der Abschlussveranstaltung des diesjährigen Hauptstandkongresses wurden die neuen wissenschaftlichen Leiter der Fachkongresse vorgestellt
(© WISO/Schmidt-Dominé)

Nachdem der Hauptstadtkongress im vergangenen Jahr coronabedingt nur als hybride Veranstaltung stattfinden konnte, ging es in diesem Jahr wieder für alle Teilnehmer nach Berlin. Insgesamt 4.000 Entscheider aus Politik, Kliniken, der medizinischen Forschung und der Pflege kamen vom 22. bis 24. Juni im HUB27, dem neuen Veranstaltungsort des Kongresses, zusammen, um die neuesten Entwicklungen im deutschen Gesundheitssystem zu diskutieren. „Dieser Hauptstadtkongress war inhaltlich und organisatorisch einfach herausragend“, freut sich Kongresspräsident Prof. Dr. Karl Max Einhäupl. „Wir leben in Zeiten, die unser Gesundheitssystem stark herausfordern, umso wichtiger ist es, gemeinsam an seiner Widerstandskraft zu arbeiten. Die hochwertigen Sessions und Vorträge auf dem Hauptstadtkongress haben dazu beigetragen, viele neue Impulse und Gedanken auf den Weg zu bringen.“

Insgesamt gab es 81 Sessions mit rund 450 Rednern und Rednerinnen. Gleich zu Beginn war auch Bundes­gesund­heits­minister Prof. Karl Lauterbach zugeschaltet. Er kündigte in seiner Videobotschaft langfristige Strukturen an, um das Gesundheitssystem auch für die nachfolgenden Generationen zu erhalten und stellte dabei klar: „Wir schaffen das, wenn wir nicht nach Einzelinteressen, sondern gemeinsam agieren.“ Der Minister plant zudem, die Krankenhausversorgung etwa durch mehr ambulant erbrachte Leistungen bedarfsgerechter zu gestalten. Zudem soll eine praxistaugliche ePA fester Bestandteil der Digita­lisierungs­strategie sein. Für die GKV-Finanzierung erarbeite die Regierung darüber hinaus aktuell ein Maßnahmenpaket.

Hauptstadtkongress 2022
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Bei der Abschlussveranstaltung wurden am Freitag auch einige personelle Neuerungen bekanntgegeben: Prof. Heinz Lohmann übergab die Leitung des Managementkongresses Krankenhaus Klinik Rehabilitation (KKR) an Dr. Matthias Bracht, Geschäftsführer Medizin der Klinikum Region Hannover. Zudem wird das Deutsche Ärzteforum nun von Dr. Iris Hauth, Ärztliche Direktorin Alexianer St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee, geleitet. Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Kiel und Lübeck, übernimmt darüber hinaus die Verantwortung für das Thema „Spitzenmedizin“ im Programm des Hauptstadtkongresses 2023.

Gleichzeitig holten die Beteiligen die Verabschiedung von Hedwig François-Kettner, der ehemaligen Leiterin des Deutschen Pflegekongresses nach. Sie schied bereits im Jahr 2020 aus und übergab die Position an Vera Lux, Pflegedirektorin-Geschäftsführung Pflege an der Medizinischen Hochschule Hannover. „Wir bedanken uns für die über Jahre hinweg herausragende Arbeit und das unermüdliche Engagement der wissenschaftlichen Leiter, die den Hauptstadtkongress mit ihrer Expertise zu dem gemacht haben, was er heute ist“, so Kongressleiter Guido Pschollkowski: „Gleichzeitig begrüßen wir und freuen uns auf ihre Nachfolger, die das Programm des HSK mit großem Wissen und Erfahrung bereichern werden.“

Der nächste Hauptstadtkongress findet vom 14. bis 16. Juni 2023 im HUB27 in Berlin statt.

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