Elektronische Patientenakte Neue Anzeigemöglichkeiten sollen MIO praxistauglich machen

Von Natalie Ziebolz Lesedauer: 1 min |

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Zusammen wollen mio42 und der Bundesverband der Gesundheits-IT (bvitg) mit einem neuen Projekt die Nutzung Medizinischer Informationsobjekte (MIO) vereinfachen. Dabei soll ein Proof-of-Concept zur Anzeige eines MIO entstehen, der in möglichst vielen Primärsystemen einsetzbar ist.

Die ePA ermöglicht, dass wichtige Informationen für die Behandlung der Patientinnen und Patienten schnell zur Verfügung stehen, genutzt wird sie bisher allerdings von wenigen
Die ePA ermöglicht, dass wichtige Informationen für die Behandlung der Patientinnen und Patienten schnell zur Verfügung stehen, genutzt wird sie bisher allerdings von wenigen
(Bild: Monet – stock.adobe.com)

In der elektronischen Patientenakte (ePA) können Medizinische Informationsobjekte (MIO) bereits seit über einem Jahr eingesetzt werden. Als Grundlage diverser Inhalte der ePA – etwa dem Impfpass oder Zahnbonusheften – sorgen sie dafür, dass die Patientendaten standardisiert werden und dadurch ein sektorenübergreifender Datenaustausch möglich wird.

Da es jedoch mit erheblichem Aufwand verbunden ist, MIO in alle beteiligten Systeme – vom Praxisverwaltungs- über das Krankenhausinformationssystem bis hin zu den ePA-Anwendungen der Krankenkassen – einzubinden, wollen die mio42 GmbH und der Bundesverband Gesundheits‐IT (bvitg) eine neue technische Lösung zur Anzeige entwickeln. Mithilfe des Quellcodes, den die Kooperationspartner öffentlich zur Verfügung stellen wollen, soll sich diese in möglichst viele Systeme integrieren lassen – und zwar in deren jeweiligen Design. Der bvitg übernimmt dabei die Test-Integration in IT‐Systeme, während die mio42 für die Entwicklung der Basis‐Anzeige‐Optionen zuständig ist. Zunächst fokussieren sie sich dabei auf ein Proof-of-Concept für ein ausgewähltes MIO.

Die schnelle und technisch niederschwellige Anzeige relevanter medizinischer Informationen ist allerdings nur der erste Schritt. „Der wahre Mehrwert für die Versorgung ergibt sich erst aus Funktionen wie der Datenübernahme in die Behandlungsdokumentation oder der Anzeige von ergänzenden Informationen, wie z. B. STIKO‐Empfehlungen passend zum jeweils vorliegenden Impfpass‐MIO“, heißt es von Seiten der mio42 und dem bvitg. Daher wollen sich die Kooperationspartner dafür einsetzen, dass die MIO künftig vollständig in die unterschiedlichen IT-Systeme integriert werden können. „Sobald diese umgesetzt sind, können die MIOs einen aktiven Beitrag dazu leisten, Prozesse in der Versorgung durch sinnvolle Digitalisierung zu vereinfachen, um alle Akteure des Gesundheitswesens zu unterstützen“, sind sie sicher.

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