Objektspeicher Datenspeicherung im Gesundheitswesen
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Die Zusammenführung von Datenspeicherlösungen ist in jeder Branche eine Herausforderung, aber das Gesundheitswesen ist mit einem Anteil von 30 Prozent der weltweit elektronisch gespeicherten Daten ein besonderer Fall. Und das Datenvolumen, das in dieser Branche anfällt, wird in den kommenden Jahren noch zunehmen.

Fusionen und Übernahmen (M&A) sind nie einfach zu bewerkstelligen. Die Zusammenführung verschiedener Systeme und Prozesse, von der Personalabteilung über die Lohn- und Gehaltsabrechnung bis hin zu den Finanz- und Handelsabteilungen, kann Monate – und in manchen Fällen sogar Jahre – der Vorbereitung und Umsetzung in Anspruch nehmen.
Stellen Sie sich nur einmal vor, wie umfangreich es ist, einen Flickenteppich von IT-Infrastrukturen und damit auch die Datenspeicherlösungen zu kombinieren, die den effektiven und sicheren Betrieb eines Unternehmens gewährleisten. Wenn Sie dies nun in den Kontext einer aktiven M&A-Landschaft in der Gesundheitsbranche stellen – unbeeindruckt von externen Ereignissen und wirtschaftlicher Ungewissheit –, werden Sie einige der Probleme erkennen, mit denen Organisationen im Gesundheitswesen konfrontiert sind, wenn es um ein effektives Datenspeichermanagement geht.
Ein besonderer Fall
Die Zusammenführung von Datenspeicherlösungen ist in jeder Branche eine Herausforderung, aber das Gesundheitswesen ist ein besonderer Fall. Mit einem Anteil von 30 Prozent der weltweit elektronisch gespeicherten Daten und einem Großteil dieser hochsensiblen, persönlichen Informationen ist der Sektor bereits einem hohen Risiko von Cyberangriffen ausgesetzt. Laut Sophos wurden im letzten Jahr 34 Prozent der Organisationen im Gesundheitswesen von Ransomware betroffen.
Und das Datenvolumen, das in dieser Branche anfällt, wird in den kommenden Jahren noch zunehmen, da immer mehr Ärzte elektronische Aufzeichnungen verwenden und Online-Konsultationen – die während der Pandemie sehr beliebt waren – immer alltäglicher werden. Schätzungen zufolge wird die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate des Datenvolumens im Gesundheitswesen bis 2025 36 Prozent erreichen und damit das weltweite Datenvolumen um 9 Prozent übersteigen.
Diese Kombination aus Datenvolumen und Sicherheit würde jede Organisation überfordern, aber wenn dann noch eine Fusion und die daraus resultierenden Speichersilos hinzukommen, steht man vor einer epischen Schlacht. Neu strukturierte Unternehmen brauchen einen neuen Ansatz für die Datenspeicherung – einen, der die verschiedenen Speichersilos vereinheitlichen kann.
Einheitlichkeit über Rechenzentren hinweg
Bei Fusionen oder Übernahmen sehen sich IT-Manager oft mit einem Flickenteppich verschiedener Speicherlösungen und -tools konfrontiert, der einen noch größeren Datenbestand zu verwalten hat.
Eine einheitliche Speicherlösung bietet nicht nur Schutz vor Cyberangriffen, sondern kommt auch der Patientenversorgung und der Effizienz der Einrichtung zugute. Damit Kliniker schnellere und genauere Diagnosen stellen und Forscher lebensverändernde Therapien entwickeln können, müssen sie Zugang zu umfangreichen Daten haben, die über lange Zeiträume gesammelt wurden. Die Gewinnung von Erkenntnissen und Mustern aus historischen Studien hat enorme Vorteile für die Behandlung von Patienten im Laufe von Jahrzehnten und Lebenszeiten. Dies ist jedoch nur möglich, wenn getrennte Speichersysteme sich gegenseitig ergänzen.
Moderne Objektspeicher, die sich über verschiedene Lösungen hinweg erstrecken, sind diese Vereinheitlichung. Da IT-Teams den Speicher an einem Ort verwalten und Silos beseitigen können, ist der Zugriff auf und der Schutz von Daten über verschiedene Systeme und Standorte hinweg viel einfacher.
Eine Objektspeicherlösung verhält sich wie ein einziges, verteiltes System und kann linear über mehrere Standorte, Tausende von Servern und eine unbegrenzte Menge an Daten, die als „Objekte" gespeichert werden, skaliert werden. Das bedeutet nicht nur, dass die Lösung mit den wachsenden Anforderungen eines Unternehmens mitwächst, sondern auch, dass sie sich an künftige Fusionen und Übernahmen anpassen kann, was die Gesamtbetriebskosten niedrig hält.
Die Fähigkeit des Objektspeichers zur Datenwiederherstellung ist ein weiterer Segen für den Datenschutzmanager. Durch die Unveränderlichkeit der Daten wird beim Schreiben auf ein Objekt die vorherige Version beibehalten und eine neue Version erstellt. Dies spielt eine wichtige Rolle beim Schutz der Daten vor Ransomware. Und die gesetzlichen Anforderungen an die Aufbewahrung von Daten werden durch die Verwendung des WORM-Modells (Write-Once-Read-Many) erfüllt, das verhindert, dass Informationen gelöscht oder überschrieben werden, bis die Aufbewahrungsfrist erfüllt ist - oder für immer.
Die richtige Lösung bietet außerdem eine 100-prozentige Verfügbarkeit bei Hardwareausfällen, Software-Upgrades und Kapazitätserweiterungen, sogar über mehrere Hardwaregenerationen hinweg. Denken Sie an die Auswirkungen auf die Daten einer Gesundheitsorganisation, von der Sicherung und dem Zugriff auf Patientenakten und medizinische Bilder - die manchmal Jahrhunderte alt sind - bis zur Speicherung von Versicherungsansprüchen und pharmazeutischer Forschung und Entwicklung.
Konzentrieren Sie sich auf Ihre Organisation
Die häufigen Fusionen und Übernahmen im Gesundheitswesen und das prognostizierte steigende Datenvolumen in diesem Sektor machen es unabdingbar, sich jetzt mit dem Thema Datenspeicherung auseinanderzusetzen. Ein Flickenteppich fragmentierter Lösungen macht Unternehmen anfällig für Cyberangriffe und birgt das Risiko, gegen die Vorschriften zur Einhaltung von Datenschutzbestimmungen zu verstoßen, ganz zu schweigen von der Verlangsamung der wertvollen Arbeit in diesen Organisationen. Die Objektspeicherung verspricht, Silos aufzubrechen und verstreute Daten zu vereinheitlichen, damit Organisationen im Gesundheitswesen weiterhin das tun können, was sie am besten können.
Christoph Storzum
Regionaldirektor DACH, Scality
Bildquelle: Scality
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