Definitionen Was ist bzw. was tut der Verband medizinischer Fachberufe?
Der Verband medizinischer Fachberufe e. V. leistet Gewerkschafts- und Lobbyarbeit für Medizinische, Zahnmedizinische und Tiermedizinische Fachangestellte und für angestellte Zahntechniker/innen, Auszubildende und Fortgebildete in diesen Berufen.

Die Organisation sieht sich als Motor für die Weiterentwicklung und Anerkennung dieser Berufe. Er führt Tarifverhandlungen und setzt sich für eine bundesweite leistungsgerechte Entlohnung ein. Dazu kommt die Beratung für Mitglieder und die regelmäßige Information über aktuelle fachliche Neuerungen.
Ständige Weiterentwicklung seit der Gründung im Jahr 1963
Der Verband medizinischer Fachberufe e. V. wurde 1963 ursprünglich als Berufsverband der Arzthelferinnen (BDA) gegründet. Zwei Jahre später, im Jahr 1965, erreichte der BDA eines seiner ersten Ziele: Die Anerkennung der geregelten zweijährigen Ausbildung für Arzthelferinnen durch das Bundesministerium für Sozialordnung in Bonn.
Seit dem Jahr 1980 agiert der Verband als unabhängige Interessenvertretung der Arzthelferinnen und zugleich als Interessenvertretung für Zahnarzt- und Tierarzthelferinnen. In einer Namensänderung wurde dieser Erweiterung Rechnung getragen, er nannte sich nun Berufsverband der Arzt-, Zahnarzt- und Tierarzthelferinnen e. V. Im Jahr 2006 gab es eine weitere Änderung, seitdem ist er als „Verband medizinischer Fachberufe e. V.“ im Verbandsregister eingetragen. Seit 2010 agiert er zudem auch als Interessenvertretung für angestellte Zahntechniker/innen und für Fortgebildete und Auszubildende in diesen Berufen.
Struktur
Der Verband ist bundesweit vertreten und hat vier Landesverbände. Als unabhängige Gewerkschaft ist er keiner Dachorganisation untergeordnet.
Die politische Führung des Verbands liegt beim Präsidium.
Vertretung der zweitstärksten Berufsgruppe im Gesundheitswesen
Die vom Verband vertretenen Berufsgruppen sind als zweitgrößte Gruppe im Gesundheitsbereich nach den Pflegeberufen vertreten. Aktuell arbeiten in Deutschland über 702.000 Menschen als Fachangestellte sozialversicherungspflichtig im Bereich Medizin, Zahnmedizin und Tiermedizin, außerdem als angestellte Zahntechniker und Zahntechnikerinnen.
Umfangreiches Leistungsspektrum für Mitglieder
Mit der Mitgliedschaft verbunden sind umfassende und kostenfreie Informationen im internen Mitgliederbereich der Website.
Verbandsmitglieder erhalten zudem kostenfreie Beratung in arbeits- und sozialrechtlichen Fragen, wie etwa:
- Arbeitszeit
- Arbeitszeugnisse
- Arbeitsverträge
- Gehalt
- Rechte in der Schwangerschaft
- Kündigungen
- Tarifverträge.
Auch eine Vertretung vor Gericht ist mit der Mitgliedschaft verbunden. Sie wird nach 12monatiger bzw. bei Auszubildenden nach sechs-monatiger Mitgliedschaft geleistet.
Dazu kommt der Zugang zum kollegialen Netzwerk der Berufsgruppen.
Aktuelle fachliche Informationen
Vergünstigte Fort- und Weiterbildungen und spezifische Informationen zum Beruf gehören ebenfalls zum Angebot des Berufsverbands. Ein Fachmagazin zu berufsspezifischen Fragestellungen und zu aktuellen Weiterentwicklungen wie beispielsweise Digitalisierung, eHealth und anderen stellt regelmäßige aktuelle Infos bereit und informiert über Links zu berufsrelevanten Dokumenten.
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