Definitionen Was ist eine Multifaktorauthentifizierung?

Von chrissikraus Lesedauer: 2 min

Multifaktorauthentifizierung ist eine Authentifizierungsmethode, die auf zwei oder mehr Sicherheitsmerkmale setzt, um die Identität eines Benutzers zu bestätigen.

Mehr Sicherheit mit einer Multifaktorauthentifizierung
Mehr Sicherheit mit einer Multifaktorauthentifizierung
(© aga7ta – stock.adobe.com)

Multifaktorauthentifizierung (MFA) beschreibt ein Verfahren in der IT-Security, bei dem mehrere identifizierende Methoden gemeinsam angewendet werden, um einen Benutzer zu authentifizieren. Oft wird z. B. eine Kombination aus Passwort und einem Token (einmalig gültiger Code) oder aus Passwort und einem biometrischen Merkmal verwendet.

Warum ist Multifaktorauthentifizierung sinnvoll?

Die Anmeldung mit einem einfachen Passwort ist bequem, schützt aber eher vor einfachen Angriffen. MFA stellt einen Angreifer vor mehrere Herausforderungen, die schwieriger zu überwinden sind. Er muss nun mehrere Komponenten beschaffen, um sich unbefugten Zugriff auf sensible Daten zu verschaffen. Das erhöht die Schwierigkeit für den Angreifer und verbessert damit die Sicherheit für den Benutzer und für das IT-System.

War MFA früher nur in hochsensiblen Szenarien gängig, findet man die Methodik inzwischen in allen erdenklichen Anwendungen. Das liegt an der weiteren Verbreitung des Internets: Benutzer greifen heute auf zahlreiche Anwendungen über das Internet zu - und häufig schließt das den Austausch sensibler oder wichtiger Informationen ein. Daher sind die Sicherheitsanforderungen auch im alltäglichen Bereich so weit gewachsen, dass MFA inzwischen überall empfehlenswert ist.

Welche Methoden nutzen moderne Multifaktorauthentifizierungen?

Heutige Lösungen können vielseitig aussehen, haben aber meistens ein Passwort als Basiskomponente.

Biometrische Daten

Dazu gehören personenbezogene Informationen wie Fingerabdrücke oder der Abgleich mit einem hinterlegten Gesicht. Biometrie wird z. B. in modernen Smartphones genutzt, um sicherheitskritische Funktionen wie Zahlungen oder allgemein den Zugriff auf das Gerät zu autorisieren.

Token

Ein Token ist im Zusammenhang mit MFA meist ein zeitlich begrenzter, einmalig gültiger Code. Er kann dem Benutzer auf verschiedene Arten bereitgestellt werden, z. B:

  • per E-Mail an die im Benutzerkonto hinterlegte Adresse
  • per SMS an die im Benutzerkonto hinterlegte Telefonnummer
  • per Sicherheits-App über die im Benutzerkonto verknüpfte App.

Smartcards

Auf einer Chipkarte ist ein digitaler Identitätsnachweis hinterlegt, z. B. mittels Zertifikat. Über einen Kartenleser wird dieser Nachweis ausgelesen. Nur wer die richtige Chipkarte besitzt, kann sich authentifizieren.

Zertifikate

Zertifikate können auch anderweitig vorliegen, z. B. indem ein Benutzer nach erfolgreicher Verifizierung ein digital Zertifikat ausgestellt bekommt und dieses selbst an einem sicheren Ort speichert.

Multifaktorauthentifizierung im Gesundheitswesen

Wenn Gesundheitsdienste digitaler werden sollen, müssen Sie vertrauenswürdig und sicher sein. Denn Gesundheitsdaten gehören zu den sensibelsten Daten, die über eine Person gesammelt werden können, und zählen laut DSGVO als besonders schützenswert. MFA hilft dabei, dieses Ziel zu erreichen.

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