Definition Was ist ICD10?

Von RobynFenty Lesedauer: 1 min

Die ICD-10 ist die 10. Version der internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme. Diese medizinische Klassifikationsliste wird von der Weltgesundheitsorganisation erstellt.

ICD10 – Die digitale Sprache der Gesundheitsdiagnosen
ICD10 – Die digitale Sprache der Gesundheitsdiagnosen
(Bild: aga7ta – stock.adobe.com)

Die ICD10 ist die international anerkannte Klassifikation von Krankheiten, die im digitalen Zeitalter eine zentrale Rolle im Gesundheitswesen spielt. Sie ermöglicht eine einheitliche Erfassung, Codierung und Kommunikation von medizinischen Diagnosen.

ICD10 und die Digitalisierung im Gesundheitswesen

Bei der ICD10 handelt es sich um ein System zur internationalen Klassifikation von Krankheiten. Zentraler Aspekt dieses Systems ist eine einheitliche Verschlüsselung medizinischer Diagnosen. Auf diese Weise ermöglicht sie eine präzise, effiziente und fehlerarme Kommunikation zwischen Gesundheits- und Forschungseinrichtungen sowie Versicherern. Da sie zwischen 1994 und 2022 inmitten der Hochphase der fortschreitenden Digitalisierung angewandt wurde, stellte sie die Basis für den elektronischen Austausch von Gesundheitsdaten dar. Am 1. Januar 2022 wurde sie durch ICD11 ersetzt.

Relevanz standardisierter Diagnosekodierung

Besonderen Wert hat ICD10 aufgrund eines umfangreichen Satzes von Diagnosecodes. Diese ermöglichen es, alle bekannten Krankheiten, Verletzungsbilder und Gesundheitszustände zu klassifizieren. Aufgrund der standardisierten Codes lassen sich zudem statistische Auswertungen und Analysen von Gesundheitsdaten erschaffen. Epidemiologische Muster sind somit besser zu erkennen. Im Ernstfall lassen sich Ressourcen dank der erhaltenen Daten effektiver einsetzen.

Einsatzgebiete und Vorteile der ICD10

Wenngleich ICD10 eine Vielzahl an Anwendungen ermöglicht, ist ihre Bedeutung im Bereich der elektronischen Patientenakten besonders hervorzuheben. So wird sie genutzt, um medizinische Diagnosen und Behandlungsverläufe lückenlos und fehlerfrei zu dokumentieren. Parallel dazu hat sie sich in der Telemedizin als nützlich erwiesen, um Ferndiagnosen zu ermöglichen. In puncto Verwaltung unterstützt ICD10 einerseits eine Vielzahl von Abrechnungsprozessen. Andererseits hilft sie dabei, die Transparenz bei der Kostenabwicklung zu gewährleisten.

Struktur und Gliederung der ICD10

Die ICD10 weist eine feste hierarchische Struktur auf und ist in unterschiedliche Kapitel gegliedert, denen wiederum einzelnen Abschnitte, Gruppe und Kategorien zugrunde liegen. Ein jeder Code ist dabei einzigartig, wodurch eine klare Identifikation einer Diagnose möglich ist – egal, wo sich Patienten oder Ärzte befinden.

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