Das Forschungskolleg SIVERT der TU Kaiserslautern und der Hochschule Worms will das neue Verfahren der Partikeltherapie in der Krebsbehandlung anwendungsreif machen. Dazu nutzen sie Künstliche Intelligenz (KI).
Mit dem punktgenauen Verfahren der Partikeltherapie soll das umliegende gesunde Gewebe bei der Krebsbehandlung geschont werden.
(Bild: unsplash)
Krebs zählt zu den großen gesundheitlichen Herausforderungen der Menschheit. Die Wahrscheinlichkeit in Deutschland bis zum 75. Lebensjahr an Krebs zu erkranken, liegt laut WHO bei 30,2 Prozent.
Viele Krebsarten werden unter anderem mit Strahlentherapie behandelt, weil sie direkt am Tumorgewebe ansetzt. Daran orientiert sich die Partikeltherapie und birgt großes Innovationspotenzial. Protonen oder schwere Ionen arbeiten dabei als beschleunigte Teilchen besonders zielgenau. Begleitende bildgebende Verfahren erleichtern das Planen und Dokumentieren der Treffsicherheit der Behandlung.
Punktgenaue Behandlung mit der Partikeltherapie
Im Rahmen von SIVERT (Sichere und Intelligente Visualisierungs- und Echtzeit-Rekonstruktionstechniken) untersuchen die TUK und die Hochschule Worms mit ihrer Grundlagenforschung die Partikeltherapie. Diese soll in Zukunft bei einer möglichen Bestrahlung stärker zur Anwendung kommen. „Die beschleunigten Teilchen, mit denen das Tumorgewebe beschossen wird, sind aufgrund ihres energetischen Verhaltens in der Lage, punktgenauer zu den Krebszellen vorzudringen und das umliegende gesunde Gewebe zu schonen“, erklärt Prof. Dr. Christoph Garth, der an der TUK im Fachbereich Informatik das Scientific Visualization Lab leitet. Das mache die Methode so vielversprechend.
Professor Garth sieht jedoch eine große Herausforderung in den enormen Datenmengen, die für die begleitende Visualisierung aufgenommen und in Echtzeit verarbeitet werden müssen. Das sei notwendig, um eine sichere und effektive Therapie zu garantieren. Um diese Herausforderung zu stemmen, arbeiten die Forscher daran, die Datenverarbeitung mit KI zu kombinieren. So sollen Algorithmen erstellt werden, die diese komplexen Rechenaufgaben schnell lösen.
Unterstützt wird SIVERT mit insgesamt 717.000 Euro vom Land Rheinland-Pfalz. Im Rahmen des Programms Forschungskolleg Rheinland-Pfalz werden kooperative Promotionsvorhaben von Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften gefördert.
* Prof. Dr. Christoph Garth ist Professor an der TU Kaiserslautern im Fachbereich Informatik.
(ID:47001105)
Stand vom 30.10.2020
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Einwilligung in die Verwendung von Daten zu Werbezwecken
Ich bin damit einverstanden, dass die Vogel IT-Medien GmbH, Max-Josef-Metzger-Straße 21, 86157 Augsburg, einschließlich aller mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (im weiteren: Vogel Communications Group) meine E-Mail-Adresse für die Zusendung von redaktionellen Newslettern nutzt. Auflistungen der jeweils zugehörigen Unternehmen können hier abgerufen werden.
Der Newsletterinhalt erstreckt sich dabei auf Produkte und Dienstleistungen aller zuvor genannten Unternehmen, darunter beispielsweise Fachzeitschriften und Fachbücher, Veranstaltungen und Messen sowie veranstaltungsbezogene Produkte und Dienstleistungen, Print- und Digital-Mediaangebote und Services wie weitere (redaktionelle) Newsletter, Gewinnspiele, Lead-Kampagnen, Marktforschung im Online- und Offline-Bereich, fachspezifische Webportale und E-Learning-Angebote. Wenn auch meine persönliche Telefonnummer erhoben wurde, darf diese für die Unterbreitung von Angeboten der vorgenannten Produkte und Dienstleistungen der vorgenannten Unternehmen und Marktforschung genutzt werden.
Falls ich im Internet auf Portalen der Vogel Communications Group einschließlich deren mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen geschützte Inhalte abrufe, muss ich mich mit weiteren Daten für den Zugang zu diesen Inhalten registrieren. Im Gegenzug für diesen gebührenlosen Zugang zu redaktionellen Inhalten dürfen meine Daten im Sinne dieser Einwilligung für die hier genannten Zwecke verwendet werden.
Recht auf Widerruf
Mir ist bewusst, dass ich diese Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen kann. Durch meinen Widerruf wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund meiner Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Um meinen Widerruf zu erklären, kann ich als eine Möglichkeit das unter https://support.vogel.de abrufbare Kontaktformular nutzen. Sofern ich einzelne von mir abonnierte Newsletter nicht mehr erhalten möchte, kann ich darüber hinaus auch den am Ende eines Newsletters eingebundenen Abmeldelink anklicken. Weitere Informationen zu meinem Widerrufsrecht und dessen Ausübung sowie zu den Folgen meines Widerrufs finde ich in der Datenschutzerklärung, Abschnitt Redaktionelle Newsletter.