Expertentalk der DGIM Theorie und Wirklichkeit der Arzneimitteltherapiesicherheit
Die Verschreibung und die Einnahme von Arzneimitteln sind nicht frei von Gefahren. Besonders bei multimorbiden, also an mehreren Krankheiten leidenden, Patienten muss die Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) ein zentrales Thema sein, um ungeeignete Medikamentenkombinationen und riskante Verordnungen zu vermeiden. Wie AMTS-Risiken verringert werden können, und zwar mit Hilfe der Digitalisierung, diskutierten Experten der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) beim DGIMTalk.
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In der vergangenen Woche kamen Dr. Philipp Stachwitz, Dr. Karl Blum und Benjamin Westerhoff unter der Moderation von Prof. Daniel Grandt zusammen, um den Nutzen der Digitalisierung in der AMTS zu erörtern. Besonders wurde diskutiert, wie ein derart riskanter und häufiger Prozess wie die Behandlung durch Arzneimittel noch immer analog stattfinden kann, wenn es digitale Alternativen gibt, welche bisher jedoch noch keinen Platz in der Regelversorgung gefunden haben.
Thematisiert wurden fehlerhafte Leitlinien und alternative Lösungen. Ein Beispiel dafür bietet die DGIM in ihrem Verfahren, das Ärzte bei widersprüchlichen Therapieempfehlungen unterstützen soll. Des Weiteren besprachen die Redner, wie wichtig es ist, behandlungsrelevante Informationen sektorenübergreifend Akteuren zur Verfügung zu stellen und welchen Stellenwert dieser Umstand bei der AMTS einnimmt.
Auch das vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) im Rahmen des Innovationsfonds geförderte Projekt „Transsektorale Optimierung der Patientensicherheit (TOP)“ wurde durch die Fachleute angesprochen, um Lösungsansätze zu den bestehenden Problemen zu beleuchten. Das Projekt stellt zudem die notwendigen Beiträge von Krankenkassen, Ärzten, Krankenhäusern und Politik dar, die auf dem Weg zur AMTS notwendig sind.
Die Aufzeichnung wird auf der Website der DGIM nach vorheriger Registrierung auf der Plattform streamedup! zur Verfügung gestellt.
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