Telematikinfrastruktur Feldtest für eHealth-Konnektor startet

Ira Zahorsky |

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Mitte November 2019 hatte die gematik die Zulassung zum eHealth-Konnektor per Software-Update für den KoCoBox MED+ erteilt. Nun gab die Dienstleistungsgesellschaft den Konnektor auch für den Feldtest frei, den der Hersteller CompuGroup Medical Deutschland in der Testregion KV Westfalen-Lippe startet.

Mit dem Konnektor KoCoBox MED+ startet jetzt die Installation für den Feldtest der gematik.
Mit dem Konnektor KoCoBox MED+ startet jetzt die Installation für den Feldtest der gematik.
(© CGM Deutschland AG)

Der Konnektor KoCoBox MED+ lässt sich per Software-Update zum eHealth-Konnektor machen. Ein Gerätetausch ist nicht erforderlich. Um das Update bundesweit aufzuspielen, ist die Genehmigung der gematik erforderlich. Bestandteil des Zulassungsverfahrens ist ein Feldtest, den der Konnektor-Hersteller eigenverantwortlich durchführt. Diesen Feldtest darf die CompuGroup Medical Deutschland, Hersteller des KoCoBox MED+, nun in der KV Westfalen-Lippe starten.

Update (09.04.2020): An dem Feldtest nehmen die vier Kassenzahnärztlichen Vereinigungen Berlin, Nordrhein, Baden-Württemberg und Bayern, jeweils vier Zahnärzte aus diesen Regionen, 50 Ärzte aus dem Bereich der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein sowie ein Krankenhaus in Aachen teil. Neben KIM testen die teilnehmenden Zahnärzte auch Funktionen des elektronischen Heilberufsausweises: die Qualifizierte elektronische Signatur sowie die Anmeldung an die Portale der Kassenzahnärztlichen Vereinigungen.

Zunächst werden die Testteilnehmer mit dem upgedateten Konnektor ausgestattet. Im eigentlichen Feldtest werden Notfalldatensätze und eMedikationspläne in realen Versorgungssituationen angelegt, ausgelesen und aktualisiert.

Voraussetzung für Produktivzulassung

Der erfolgreich abgeschlossene Feldtest ist neben anderen Nachweisen zur Funktionsfähigkeit, Interoperabilität und Sicherheit Voraussetzung für eine so genannte „Produktivzulassung“ des Konnektors, also eine Zulassung für den bundesweiten regulären Einsatz. Auch dieser erfolgt dann mittels eines Software-Updates für Konnektoren und Praxisverwaltungssysteme. Außerdem kann danach mit der Ausstattung der Apotheken für die Anbindung an die Telematikinfrastruktur begonnen werden.

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