Der Hartmannbund-Vorsitzende, Dr. Klaus Reinhardt, rügte bei der Hauptversammlung die aktuelle Gesundheitspolitik und fand dabei klare Worte für Fehlentscheidungen und mangelnde Kommunikation.
Vorsitzender Dr. Klaus Reinhardt bei der Hauptversammlung des Hartmannbundes.
(Bild: Hartmannbund / Florian Schuh)
Auf der Hauptversammlung des Hartmannbundes äußerte der Vorsitzende, Dr. Klaus Reinhardt, am Wochenende scharfe Kritik an der Gesundheitspolitik des Bundesgesundheitsministers. Während er Respekt für die aktuellen Herausforderungen der Regierung angesichts von Kriegen, gesellschaftlichen Umbrüchen und wirtschaftlichen Risiken zeigte, bemängelte er falsche gesundheitspolitische Weichenstellungen und praxisfremde Entscheidungen aufgrund mangelnder Kommunikation und Einsicht.
Besonderes Augenmerk legte Reinhardt auf die „dringend notwendige“ Krankenhausreform und warnte vor einer Hängepartie, die zu einer Verunsicherung des Klinikpersonals führen könnte. Auch die kritische Beurteilung des Standes der Digitalisierung im Gesundheitswesen fand Platz in seiner Rede. Reinhardt bemängelte, dass aktuelle Gesetzesvorlagen immer noch Sanktionen bei Nichtanwendung vorsehen und betonte, dass funktionierende Digitalisierung keine Zwangsmaßnahmen erfordert. „Funktionierende Digitalisierung braucht keine Sanktionen, die wird gerne auch freiwillig angewendet“, so Reinhardt.
Der Vorsitzende des Hartmannbundes forderte zudem das Ende der Budgetierung im fachärztlichen Bereich und kritisierte den Zustandekommen des Honorarabschlusses im Erweiterten Bewertungsausschuss. Die Delegierten der Hauptversammlung forderten gesetzliche Änderungen für ein „unabhängiges und transparentes Schlichtungsverfahren“, da ein Honorarbeschluss nach Regeln des „Viehmarktes oder Fingerhakelns“ nicht akzeptabel sei.
Ein Schwerpunktthema der Hauptversammlung war zudem die zukünftige Entwicklung der Gesundheitsversorgung. Diskutiert wurden Fragen zur Digitalisierung, Nutzung großer Datenmengen, Prävention, Gentechnologie und ethischen Grenzen. Die hochrangig besetzte Expertenrunde war sich am Ende einig, dass Digitalisierung und Künstliche Intelligenz die Versorgung maßgeblich verändern werden, jedoch den Arzt in seiner zentralen Rolle nicht ablösen können. Die Betonung lag darauf, dass Lösungen und Technologien, die Ärzten und Patienten wirklich helfen, sich letztendlich durchsetzen werden.
Alle Beschlüsse der Hauptversammlung können Sie hier einsehen:
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